Beim Sintern entstehen durch Abscheiden von in Wasser gelösten Mineralien krustenförmige Überzüge, die immer wiederkommen: kurz, Sintersteine.
Die Thermalquelle des Kochbrunnens am Kranzplatz ist nicht nur ein Juwel der Natur, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Vergangenheit. Sein rötlich-gelber Belag, bekannt als Sintersteine oder Mattiakische Kugeln, erzählt von einer Ära, in der Wiesbaden als Kurort florierte. Jetzt haben Sie die Gelegenheit, ein Stück dieser Geschichte mit nach Hause zu nehmen!
Das Erbe der Römerzeit
Schon in der Römerzeit wurden die markanten Sinterablagerungen des Kochbrunnens geschätzt. Sie dienten nicht nur medizinischen Zwecken, sondern fanden auch Verwendung beim Färben von Haaren. Heute wachsen diese Steine jährlich um sieben Zentimeter und müssen regelmäßig entfernt werden, um das natürliche Gleichgewicht des Brunnens zu erhalten.
Am Dienstag, den 14. Mai, und Mittwoch, den 15. Mai, haben Sie die Möglichkeit, eine mineralische Ablagerung des Kochbrunnens persönlich abzuholen. Kommen Sie zwischen 9:00 und 15:00 Uhr vorbei und sichern Sie sich Ihr eigenes Stück Wiesbadener Vergangenheit!
Ein Brunnen mit vielfältiger Bedeutung
Der Kochbrunnen ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt und ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch eine Quelle des Wohlbefindens. Sein Thermalwasser wird zur Linderung verschiedenster Beschwerden genutzt und speist die berühmte Kaiser-Friedrich-Therme. Nutzen Sie diese einzigartige Gelegenheit, ein Stück Wiesbadener Geschichte zu erleben und sichern Sie sich Ihre eigenen „Sintersteine“!
Archivfoto – Kochbrunnnen ©2020Volker Watschounek
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Mehr zum Sintern und über Sintersteine finden Sie unter www.wikipedia.de.