Die Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen gehen in die dritte Runde. Um den Druck zu erhöhen, kommt es am 27. März zum Mega-Streik und ESWE Verkehr wird erneut bestreikt.
Browsing Tag Warnstreik
Als Streik wird die gemeinsame vorübergehende Arbeitsniederlegung der gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer eines Betriebs bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein gesetzlich zulässiges Arbeitskampfmittel der Gewerkschaft zur Durchsetzung arbeitsrechtlicher Forderungen, z. B. Lohnerhöhungen, Arbeitszeitverkürzung. Wichtig! Ein Streik wird nur anerkannt, wenn er von der Gewerkschaft nach vergeblichen Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern organisiert und geleitet wird – nicht von der Gewerkschaft organisierte wilde Streiks sind verboten. (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung)
Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst verschärft sich, die Gewerkschaften weiten ihre Warnstreiks aus. Aus allen Branchen waren weit über 1000 Menschen heute in Wiesbaden auf die Straße gegangen, so viele wie lange nicht mehr.
Dienstagmorgen, nach 3:00 Uhr, wird die Felge wieder vors Tor gerollt und das Streikfeuer entzündet. Betziehen die ersten Busfahrer vor den Schranken von ESWE Verkehr ihre StreikPosten beziehen. Die Mitarbeiter von ESWE Verkehr streiken zum dritten Mal.
Nach dem Streik ist vor dem Streik. Die Stadtverwaltung bleibt am Dienstag geschlossen, die Busse in den Depots stehen. Die Kliniken gehen in den Notbetrieb und der Müll wird nicht abgeholt. Mit dem Großwarnstreik erhöht Verdi den Druck auf die Arbeitgeberseite.
Freitagmorgen, nach 3:00 Uhr, werden die Tore dicht gemacht. Werden die Busfahrer vor den Schranken des Mobiltätsanbieters ihre Posten beziehen. Wird das Streikfeuer als sichtbares Zeichen wieder in der Einfahrt zum Betriebshof lodern.
Um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen, ruft ver.di für den 3. März zu neuen Warnstreiks auf. Die Busse von ESWE Verkehr bleiben deshalb am Freitag erneut auf dem Betriebshof stehen.
Heute Morgen um 3:00 Uhr blieben die Motoren aus. Kein Bus hat den Betriebshof von ESWE Verkehr verlassen. In ganz Hessen haben sich rund 6000 Mitglieder an dem Streikaufruf der Gewerkschaft beteilig. „Damit sind wir sehr zufrieden.“
Was sich in Fulda oder in Kassel gestern abzeichnete, erreichte am Donnerstagmorgen in Wiesbaden. Rund 900 städtische Angestellte aus allen Bereichen sind Streik-Aufruf von ver.di gefolgt. Besonders betroffen waren Wiesbadens Kitas.
Da sind es nur noch vier! DEs wird gestreikt. Die Busse von ESWE Verkehr bleiben am Freitag stehen. Damit reduziert sich der Umfang der „Narrenkarte“ von fünf auf vier Tage. In der fünften Jahreszeit vier Tage Busfahren für 11 Euro.
Am Mittwoch in Nord – und Mittelhessen, am Donnerstag in Wiesbaden. Um den Druck in der laufenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst zu erhöhen, ruft Ver.di für Donnerstag auch in Wiesbaden zu ersten Warnstreiks auf: kommunal Beschäftigte der Landeshauptstadt und ihrer Eigenbetriebe sollen die Arbeit niederlegen.
Ver.dis Streik ist in Wiesbaden angekommen. Ziemlich überraschend hat die Gewerkschaft am Dienstagnachmittag bei ESWE Verkehr zum Streik aufgerufen. Zum genauen Umfang ist wenig bekannt. Wir versuchen Sie hier auf dem Laufenden zu halten.
Der Kreislauf schließt sich. Nach dem seit Donnerstagnachmittag die zentralen Postzentren bundesweit bestreikt wurden, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für Samstag alle Paket- und Briefzusteller zum Streik auf.
Auch wenn die Briefkästen gelehrt werden, spätestens in den Postzentren bleibt die Post liegen. Von Donnerstagnachmittag an, werden die Postzentren bundesweit bestreikt. Mehrere Tausend Mitarbeiter bleiben vor den Toren stehen und streiken.
Für heute hat der Hausärzteverband Hessen (HÄVH) wieder zu Praxisschließungen aufgerufen um gegen die geplanten Leistungskürzungen zu protestieren. Dabei gehe es nicht nur um Geld, sondern auch um Anerkennung und Wertschätzung.
Die IG Metall hat am Mittwoch im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie den Druck erhöht. Wie in Runkel, haben in ganz Deutschland viele Betriebe die Arbeit niedergelegt. In Runkel haben die Mitarbeiter der Elring-Klinger AG auch Unterstützung aus Wiesbaden bekommen.