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Dr. Patricia Becher

Dr. Patricia Becher: Wohnungsbau, Kitaplätze und ein Pflegeheim

Seit einem Jahr ist Dr. Patricia Becher als Sozialdezernentin von Wiesbaden im Amt. In dieser Zeit hat sie viel bewegt und zahlreiche Projekte angestoßen. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die Stadt und ihre Bürger sind deutlich zu spüren.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Dr. Patricia Becher stärkte die Kinderbetreuung, förderte Jugendpartizipation, baute Kitaplätze aus und setzte sich stets mit für  bezahlbaren Wohnraum ein. Weiter so!

Ich habe seit Juli letzten Jahres viele Menschen kennengelernt, die mir von ihrer Arbeit erzählt haben. Diese Stadt lebt vom Herzblut und Einsatz für das Miteinander. Das macht mich stolz, blickt Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher auf die vergangenen zwölf Monate zurück. Bei Ferienspielen, Sommerfesten, Beratungsstellenbesuchen und Einweihungsfeiern zeigte sich, wie stark der Zusammenhalt in Wiesbaden ist.

Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher

Seit 1. Juli 2023 verantwortet Dr. Patricia Becher das Dezernat VI, Dezernat für Soziales, Bildung und Wohnen. Das Dezernat ist personell betrachtet, mit circa 2.400 Mitarbeitenden, der größte Ämterverbund der Wiesbadener Stadtverwaltung. Hinzukommt eine Budgetverantwortung in Höhe von circa 410 Millionen Euro für das Haushaltsjahr 2024. Außerdem ist sie Aufsichtsratsvorsitzende der Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH (GWW) und Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Wiesbaden mbH (GeWeGe) sowie der AltenHilfe Wiesbaden GmbH (AHW)

Wichtige Meilensteine in der Kinderbetreuung

Besonders am Herzen lag Becher die Anpassung der Vergütung in der Kindertagespflege. Ohne Kindertagespflege wären die Betreuungsquoten für unter Dreijährige in Wiesbaden deutlich niedriger. Rund 370 Kinder profitieren davon, und bald wird die Kindertagespflege in unser Vormerksystem ‚WiKITA‘ integriert, erklärt sie. Der Bedarf an Kitaplätzen ist enorm. Seit Juli 2023 haben wir Beschlussvorlagen für 400 neue Plätze eingebracht. Mit einer Versorgungsquote von 90 Prozent bei den Drei- bis Sechsjährigen erfüllen wir den Rechtsanspruch. Trotz Fachkräftemangel und Baukostensteigerungen können wir den Eltern ein gutes Angebot machen, sagt Becher.

Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung

Für die Grundschulen bereitet die Stadt die Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ab 2026 vor. Das Angebot muss zukunftsfähig gestaltet werden. Dabei dürfen wir unsere Trägerstruktur nicht aus dem Blick verlieren, betont die Dezernentin.

Neben der Betreuung legt Becher großen Wert auf die Beteiligung der Jugendlichen. Bei der ersten Wiesbadener Jugendkonferenz im November 2023 konnte ich erleben, wie engagiert und ideenreich unsere Jugendlichen sind. Die nächste Jugendkonferenz ist schon geplant, freut sich Becher.

Unterstützung für ältere Menschen

Die Angebote der Altenarbeit, wie Beratungsstellen und Kulturprogramme, sind für Becher von unschätzbarem Wert. Unsere Gesellschaft wird immer älter, und wir müssen diese Angebote dringend ausbauen, unterstreicht sie.

Auch das Thema Wohnen liegt Becher am Herzen. Im Geschäftsjahr 2023 wurden durch die GWW 471 Wohnungen fertiggestellt, ein Rekord. Zusätzlich befinden sich 740 Wohnungen im Bau. Damit bieten wir bezahlbaren Wohnraum und schützen vor Spekulation und Leerstand, erklärt die Dezernentin.

Soziale Herausforderungen meistern

Die Unterbringung geflüchteter und wohnungsloser Menschen ist eine weitere wichtige Aufgabe. „Diese Herausforderung erfordert kontinuierliche, engagierte Arbeit. Die Wiesbadener Linie hat sich bewährt“, sagt Becher. Wir verfolgen fest unseren Kurs bezahlbaren Wohnraum anzubieten und diesen durch die öffentliche Hand vor Spekulation und Leerstand zu schützen.

Zu denen ist hier auch das Internetangebot meinmietplus-wi.de, eine Kommunale Wohnungsvermittlung. Mit ‚Mein MietPlus‘ konnten wir Haushalte mit mittlerem Einkommen ansprechen, die sich zuvor oft nicht als berechtigt für geförderten Wohnraum angesehen haben, erklärt Dr. Becher.

Finanzen und Zukunftsperspektiven

Die Haushaltsberatungen waren anspruchsvoll, doch der kürzlich genehmigte Haushaltsplan für 2024 setzt deutliche Schwerpunkte im sozialen Bereich. Die Haushaltslage bleibt schwierig, aber wir arbeiten intensiv daran, Lösungen zu finden, erklärt Becher.

Eine Besonderheit im ersten Jahr ihrer Amtszeit war sicher das Frühjahr 2024, wobei sie etwa drei Monate aufgrund der plötzlichen Erkrankung von Stadtkämmerer Dr. Hendrik Schmehl ein weiteres Dezernatsbüro leitete und vier weitere Ämter verantworten durfte. Diese Zeit war arbeitsintensiv, da wir auch wichtige Weichen für die kommenden Haushaltsberatungen stellen mussten. Dennoch war es eine schöne Erfahrung, denn ich durfte tolle neue Menschen kennenlernen. Ein besonderer Dank gebührt den beiden Dezernatsbüros und den Ämtern, die Hand in Hand arbeiteten und mir den Rücken freihielten, resümiert die Dezernentin.

Ausblick

Mit Blick nach vorne zeigt sich Becher optimistisch: Die kommunale Aufgabe ist spannend und erfüllend. Ich freue mich auf die nächsten Jahre! Themen wie Fachkräftemangel, neue Wohnprojekte und Jugendarbeitslosigkeit stehen im Vordergrund.

Foto – Dr. Patricia Becher ©2022 Volker Watschounek

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Die Internetseite mit Kontaktdaten des Sozialdezernat www.wiesbaden.de.

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