Die Gewerkschaft GDL hat zum Streik aufgerufen. Die Räder stehen still. Es geht um mehr Geld und kürzere Arbeitszeiten.
Seit Donnerstagabend stehen die Räder still: Der Arbeitskampf der Lokführergewerkschaft GDL trifft den Bahnverkehr erneut. Winterliche Temperaturen verschärfen die Situation. Die Deutsche Bahn rät ihren Kunden, nicht notwendige Reisen zu verschieben. Ein Notfahrplan für den Fernverkehr wurde erstellt, im Regionalverkehr sind die Auswirkungen vom Streik unterschiedlich.
Wiesbaden und das Wichtigste im Überblick
- Dauer des Streiks: 24 Stunden, bis Freitag 22:00 Uhr.
- Betroffene Verkehre: Fern-, Regional- und Güterverkehr deutschlandweit beeinträchtigt.
Im Gebiet des Rhein Main Verkehrsverbund (RMV) gilt seit Donnerstag 22:00: Die Linien S1 und S8 fahren im 60-Minuten-Takt. Die Linie S 9 fährt nicht. Die VIAS-Linien, die etwa Frankfurt mit dem Rheingau verbinden, werden nicht bestreikt.
Welche Verkehre sind betroffen?
Die GDL ruft Mitarbeiter der Deutschen Bahn, einschließlich S-Bahn-Betriebe, zum Arbeitskampf auf. Erhebliche Beeinträchtigungen sind in Fern-, Regional- und Güterverkehr zu erwarten.
Wo kann ich mich Zug informieren?
Infos über fahrende Züge gibt es in der Bahn-App oder auf der Website der Bahn. Ein Notfahrplan wurde eingeführt, eine Streikhotline steht für individuelle Auskünfte zur Verfügung (08000 99 66 33).
Was passiert mit meinem Ticket?
Reisende mit geplanten Fahrten am 7. oder 8. Dezember können Tickets später nutzen. Zugbindung ist aufgehoben, Sitzplatzreservierungen kostenlos stornierbar.
Wieso streikt die GDL?
Forderungen in der Tarifrunde: Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter, 555 Euro mehr pro Monat, Inflationsausgleichsprämie. Keine Fortschritte am Verhandlungstisch, Fronten zwischen GDL und Bahn verhärtet.
Ausblick
Im Januar könnte es auf der Schiene weiter unruhig werden. Derzeit ist kein Ende des Konflikts in Sicht.
Foto oben ©2023 Volker Watschounek
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