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Von Kaiserinnen und Badmamsellen – Frauen in Wiesbaden und ihre Geschichten

Kaiserinnen und Badmamsellen: Frauen in Wiesbaden

Nofretete, die über 3000 Jahre alte Besucherin, verbrachte 11 Jahre in Wiesbaden. Auch andere bemerkenswerte Frauen haben die Stadt besucht oder hier gelebt, gearbeitet, geliebt und gelitten. Begleiten Sie am 4. Juni den Historiker Rainer Niebergall auf den Spuren von Wiesbadener Frauen

Redaktion 6 Monaten vor 0

Nachdenklich und bewegend. Es sind Geschichten über starke Frauen, die ihre Spuren in der Geschichte der Stadt Wiesbaden hinterlassen haben. Frauen die Ruhm erreichten, aber auch solche, die versteckt wurden.

Die älteste Besucherin der Stadt war über 3000 Jahre alt, als sie nach Wiesbaden kam. Sie blieb 11 Jahre, ehe sie nach Berlin zurückkehrte – es war Nofretete. Zugegebenermaßen, die Dame besteht aus Kalk. Doch sie ist nicht die einzige faszinierende Frau, die Wiesbaden besucht hat. Frauen …

Stadtführung, kurz gefasst

Von Kaiserinnen und BadmamsellenFrauen in Wiesbaden und ihre Geschichten
Wann: Sonntag, 4. Juni 2023, 15:00 Uhr (etwa 2 1/4 Stunden)
Wo: Wilhelmstraße Wiesbaden
Treffpunkt: Vor dem Landesmuseum in der Friedrich-Ebert-Allee (Anfahrt planen!)
Teilnahme: 10,00 Euro inklusive 1 Glas Sekt

Die Karten für die Stadtführung sind vor Ort zu haben; Reservierungen werden unter der Telefonnummer 0611 / 507427 gerne entgegen genommen.

Die einzige Frau die in der Landeshauptstadt gelebt hat. Die Geschichte von Wiesbaden ist geprägt von Frauen, die mit ihrem Wirken und ihren Geschichten einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Einer, der nicht nur eine Geschichte davon erzählen kann, ist Rainer Niebergall.

Um das anspruchsvolle Kurpublikum zu begeistern, wagte zum Beispiel die waghalsige Luftakrobatin Käthe Paulus einen Sprung aus dem Ballon hoch über den Köpfen der Zuschauer. Doch nicht immer verliefen solche Vorstellungen unfallfrei. Marlene Dietrich stürzte einmal unfreiwillig von der Bühne, doch ihr Talent und ihre Ausstrahlung ließen sie über solche Rückschläge hinwegsehen.

Neben Künstlerinnen gab es auch Frauen des Adels, die Wiesbaden mit ihrem Charme und ihrem Einfluss prägten. Herzogin Pauline war eine von neun Frauen, nach denen prächtige Stadtvillen benannt wurden. Diese Villen befanden sich einst auf dem Gelände, auf dem bis zum Zweiten Weltkrieg die Englischen Fräulein die Töchter aus wohlhabenden Familien unterrichteten.

Zwischen Schicksal und Achtung

Doch nicht nur prominente Damen zogen nach Wiesbaden. Junge Frauen vom Land kamen in die Weltkurstadt, um hier eine Arbeitsstelle zu finden. Für sie gab es eine eigene Mädgeherberge und für den „Notfall“ sogar ein Zufluchtshaus. Die Fabrikanten bauten eigens Häuser für ihre Frauen, und der Maler Hans Christiansen bewahrte seine jüdische Frau vor der Deportation, indem er sie mutig abschirmte.

In Wiesbaden gab es auch exzentrische Kaiserinnen, poetische Königinnen und Aristokratinnen, die aus der Norm fielen. Philippine Lade war gerade einmal 18 Jahre alt, als sie Blücher und Goethe zu Füßen lagen. Priscilla Beaulieu hingegen war erst 14 Jahre alt, als sie Elvis kennenlernte und damit ihre eigene Geschichte schrieb.

Frauen, nachdenklich und bewegend

Eine besondere Persönlichkeit, die im Mittelpunkt steht, ist Frieda Tremus. Mit ihrer energischen Art lenkte sie ihr kleines Hotel mit Verstand, Instinkt und starkem Willen durch alle Höhen und Tiefen der Zeit. Der Autor Hans Dieter Schreeb hat mit diesem Porträt seiner Großmutter ein literarisches Denkmal gesetzt. Die Geschichten über die Frauen in Wiesbaden sind vielfältig, überwiegend heiter, aber manchmal auch nachdenklich und bewegend. Sie erzählen von starken Frauen, die Wiesbaden geprägt und bereichert haben.

Foto oben ©2022 Rainer Niebergall

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Angebote zu Stadtführungen und Rundfahrten in Wiesbaden finden Sie im Internet unter www.wiesbaden.de

 

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