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Farrad, Bus und Bahn - oder eben Auto. Alltag in Wiesbaden. Welches Verkehrsmittel ist am besten geeignet. ©2018 Volker Watschounek

Wer fährt Bus? Wer fährt Fahrrad? Und wer geht zu Fuß?

Das Auto wird im Alltag häufig verwendet, ohne im Einzelnen über Alternativen nachzudenken. Der Frage, welche sozialpsychologische Faktoren Einfluss auf die Wahl der Verkehrsmittelwahl nehmen, geht ein Projektteam der Hochschule RheinMain nach.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Kennen Sie den „Kuckuckseffekt“ infolge des Autokaufs? Ist das Auto erst einmal verfügbar, drängt es andere Verkehrsmittel häufig an den Rand.

Wer fährt Bus? Wer fährt Auto? Oder. wer geht zu Fuß? Die Antworten auf diese Fragen sind eng mit Herkunft, Siedlungstyp und die Einkommenssituation der Angesprochenen verknüpft. Mindestens ebenso wichtig ist bei der Wahl der Verkehrsmittel die Lebensphase der Betroffenen. Um für Wiesbaden valide Antworten auf die Fragen zu erlangen, untersucht ein interdisziplinäres Projektteam der Hochschule RheinMain die sozialpsychologischen Einflussfaktoren auf die Wahl von Verkehrsmitteln in der Landeshauptstadt.

„Obwohl derzeit die Einführung vieler neuer Verkehrsangebote in Wiesbaden diskutiert wird, gibt es bisher keine Erkenntnisse über die Wahrnehmung derartiger Angebote durch die Stadtbevölkerung.“ – Prof. Dr. Matthias Kowald, Projektleiter

Mobilitätsforscher aus dem Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen sowie dem Fachbereich Wiesbaden Business School gehen bei der Fragestellung nach dem entsprechendem Verkehrsmittel der Einstellungen der Bürger zu den aktuellen und zukünftigen Mobilitätsangeboten in der Landeshauptstadt auf den Grund.

„Die Schließung der Wissenslücke ist relevant, denn das individuelle Mobilitätsverhalten ist bei der Verkehrsmittelwahl stark durch habitualisierte Muster geprägt.“ – Prof. Dr. Matthias Kowald

Zahlreiche empirische Studien der Verkehrsplanung und des Mobilitätsmanagements zeigten, dass die alleinige Einführung neuer Verkehrsangebote in der Regel nicht ausreicht, um diese Handlungsroutinen zu durchbrechen. Sie belegten vielmehr, dass die verkehrsverlagernde Wirkung neuer Verkehrsangebote durch eine zielgruppenspezifische Förderung und Bewerbung erheblich gesteigert werden könnte: „Es geht um die richtige Kommunikation“, so Prof. Dr. Matthias Kowald.

Lösung städtischer Verkehrsprobleme

Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen daher Daten gesammelt, analysiert und auf Basis der Ergebnisse Handlungsempfehlungen zur Förderung der neuen Mobilitätsangebote gegeben werden. „Damit wollen wir einen direkten Beitrag zur Lösung bestehender Verkehrsprobleme in Wiesbaden leisten“, sagt Prof. Dr. Kowald. Sowohl die Methode, als auch – mit gewissen Einschränkungen – die Resultate dürften aber über die Stadtgrenzen hinaus anwendbar und verallgemeinerbar sein. Das Vorhaben biete somit einen generellen Beitrag zur Lösung aktueller Verkehrsprobleme und erlaube zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, sowohl für die Praxis als auch für die Wissenschaft.

Förderung und Durchführung der Studie

Gefördert wird die Untersuchung durch die Interne Forschungsförderung der Hochschule RheinMain sowie durch den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), die ESWE Verkehrsgesellschaft, die Hessische Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement (IVM) sowie die Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Befragung wird vom Marktforschungsinstitut IFAK aus Taunusstein durchgeführt. 300 zufällig ausgewählte, erwachsene Personen der Wiesbadener Bevölkerung werden in den kommenden Tagen telefonisch für das Forschungsprojekt befragt. Die zentralen Ergebnisse der Studie werden den beteiligten Praxisakteuren und dem interessierten Fachpublikum voraussichtlich Anfang 2019 im Rahmen einer Abschlusspräsentation vorgestellt.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.