Eine Kooperation für den Ernstfall: Wiesbadener Kultureinrichtungen schließen Notfallverbund. Wiesbadens kulturelles Erbe wird damit besser geschützt.
In einer Initiative werden Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Prof. Dr. Andreas Hedwig vom Hessischen Landesarchiv und Prof. Dr. Eva Waller von der Hochschule RheinMain in den kommenden Tagen eine Vereinbarung unterzeichnet, um Wiesbadens Kulturschätze in einem sogenannten Notfallverbund bessre zu schützen. SiDie Vereinbarung sieht die gegenseitige Unterstützung in Notfällen für vier bedeutende Wiesbadener Kultureinrichtungen vor: das Stadtarchiv Wiesbaden, die Stadtbibliotheken Wiesbaden, das Hessische Landesarchiv (Abteilung Hauptstaatsarchiv Wiesbaden) sowie die Hochschul- und Landesbibliothek Rhein-Main.
Gemeinsam stark gegen Krisen
Das Ziel dieses Notfallverbundes ist es, präventive Maßnahmen zu treffen und im Falle von Katastrophen wie Überschwemmungen, Gebäudeeinstürzen oder Bränden – ähnlich den tragischen Ereignissen im Ahrtal 2021, dem Kölner Stadtarchivs 2009 oder der Herzogin Anna Amalia Bibliothek 2004 – einander bei der Erstversorgung beschädigten Kulturguts beizustehen. Hierzu werden gemeinsame Notfallpläne erarbeitet, Abstimmungen mit örtlichen Gefahrenabwehr- und Katastrophenschutzeinrichtungen getroffen, Alarmbereitschaft gesichert und regelmäßige Notfallübungen durchgeführt. Im Falle eines Notfalls stellen die beteiligten Einrichtungen einander Material, Personal und gegebenenfalls Auslagerungskapazitäten zur Verfügung.
Wiesbaden stärkt Solidarität
Diese Initiative zeugt von dem gemeinsamen Engagement der Wiesbadener Kulturschaffenden für die Bewahrung und den Schutz des reichen kulturellen Erbes der Stadt. Durch eine solche kooperative Strategie wird nicht nur die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen gestärkt, sondern auch die Bedeutung von Solidarität und Zusammenarbeit im kulturellen Sektor unterstrichen.
Foto – Stadtarchiv ©20234 Pixabay
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