Sie machten den ersten Punkt. Sie dominierten das Spiel und sie gaben das Zepter zu keiner Zeit aus der Hand. Stuttgarts Volleyballerinnen waren am Samstag einfach eine Nummer zu groß.
Unter den Augen von Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich und dem Vorstandsvorsitzenden der IFM Immobilien AG Volker de Boer, konnte der VC Wiesbaden diesmal nur im dritten Satz mit einer starken Leistung brillieren.
„Stuttgart ist eine Top-Mannschaft und uns de facto in Athletik und Angriff überlegen.“ – Dirk Groß, Chef-Coach
VCW-Chefcoach Dirk Groß fand lobende Worte für sein Team: „ Mich macht es stolz, dass wir trotz der schwierigen Situation nach Satz 1 und 2 sowie der Verletzung von Annalena mit solch einer kämpferischen Einstellung Stuttgart Paroli bieten konnten.“ In der Tat erlebten die 1.927 lautstarken Zuschauer einen spannenden und mitreißenden dritten Durchgang, den die Wiesbadenerinnen eindrucksvoll für sich entscheiden konnten.
„Annalena Mach hat sich am Knie verletzt. Wie schwer die Verletzung ist, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.“ – Dirk Groß, Chef-Coach
Überschattet wurde das Spielergebnis von der schweren Knieverletzung von VCW-Diagonalangreiferin Annalena Mach, die kurz vor Ende des zweiten Satzes beim Stuttgarter Satzball (14:24) ausgewechselt werden musste. Auch wenn eine endgültige Diagnose noch aussteht, die luxemburgische Nationalspielerin wird den Hessinnen länger fehlen.
„Wir können und wollen dieses Duell noch enger gestalten, längere Phasen dem MTV auf Augenhöhe begegnen.“ – Dirk Groß, Chef-Coach
Im Hinblick auf das erneute Aufeinandertreffen beider Teams im DVV-Pokalhalbfinale am 20. Dezember in Stuttgart weiß Groß, dass noch Potenziale auszuschöpfen sind: „Wir können und wollen dieses Duell noch enger gestalten, längere Phasen dem MTV auf Augenhöhe begegnen.“
Ausgezeichnet
Als wertvollste Spielerin wurde VCW-Spielführerin Karolina Bednářová mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Sie war die Topscorerin ihres Teams an diesem Abend (12 Punkte bei 26% Angriffseffizienz, davon 1 Ass und 1 Blockpunkt). Die Goldmedaille wurde an Stuttgarts Deborah van Daelen überreicht.
Ergebnisse vom 7. Spieltag
#2026 Erfurt – Aachen 0:3 / 46:75 (15:25 10:25 21:25)
#2028 Wiesbaden – Stuttgart 1:3 / 66:94 (9:25 15:25 25:19 17:25)
#2206 Suhl – VCO Berlin 3:1 / 98:80 (25:14 23:25 25:22 25:19)
Tabelle, Volleyball Bundesliga Frauen
Platz | Mannschaft | Spiele | Siege | Sätze | Punkte |
1 | SSC Palmberg Schwerin | 6 | 6 | 18:01 | 18 |
2 | Allianz MTV Stuttgart | 6 | 5 | 17:06 | 16 |
3 | Dresdner SC | 6 | 5 | 17:06 | 15 |
4 | Ladies in Black Aachen | 7 | 5 | 16:09 | 14 |
5 | USC Münster | 6 | 4 | 12:08 | 12 |
6 | VC Wiesbaden | 7 | 4 | 15:13 | 11 |
7 | Rote Raben Vilsbiburg | 6 | 3 | 11:10 | 9 |
8 | SC Potsdam | 5 | 1 | 07:14 | 3 |
9 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 6 | 1 | 04:16 | 3 |
10 | Schwarz-Weiß Erfurt | 6 | 0 | 02:18 | 1 |
11 | VCO Berlin | 7 | 0 | 03:21 | 0 |
Ausblick
Nach diesem Bundesligaheimspiel werden die Wiesbadenerinnen am Folgewochenende in das niederbayerische Vilsbiburg reisen. Das Spiel gegen die Roten Raben findet am 9. Dezember um 19 Uhr in der dortigen Ballsporthalle statt.
Das nächste Heimspiel bestreitet der VC Wiesbaden am 16. Dezember in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Dann wird der derzeitige Tabellenführer SSC Palmberg Schwerin zu Gast sein. ∆
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