Favoritinnen setzen sich durch: VC Wiesbaden verliert deutlich gegen Dresden. Jetzt fällt die Entscheidung am Samstag.
Der VC Wiesbaden konnte im eigenen Wohnzimmer seinen kleinen mentalen Vorsprung nicht nutzen, Vier Tage nach dem Überraschungs-Coup in Dresden drehte die favorisierten Dresdenerinnen den Spieß um – und das gleich mit einem deutlichen 3:0 (22:25, 20:25, 18:25 aus VCW-Sicht).
VC Wiesbaden, 1. Volleyball Bundesliga, kurz gefasst
Playoff, VC Wiesbaden – Dresdner SC > 0:3
Starting-Six: 17, Rachel Joy Anderson – 13, Milana Bozic – 2, Jaidyn Blanchfield 14, Jonna Wasserfaller – 16, Izabella Rapacz – 4, Tanja Großer
Die 1.876 Zuschauer in der Wiesbadener Sportarena am Platz der Deutschen Einheit gaben alles, sahen aber eine überlegene gegnerische Mannschaft, die gut verteidigte, stabil blockte und sich durch kompromisslose Angriffslösungen Respekt verschaffte. Bereits die Köpersprache war deutlich: Heute sollte die Wende her!
Wir sind schwer in die Transition gekommen. Dann fehlt der Flow. Im Aufschlag haben wir gutes Risiko gewählt und es teilweise auch gut gemacht, aber am Ende waren Effizienz und Wirkung nicht ausreichend.
Benedikt Frank
Wiesbadens Volleyballerinnen warten dagegen im Angriff in der Breite bei weitem nicht so variabel und erfolgreich wie im Match zuvor. Abwehr und Aufschlagdruck bildeten keine hinreichende Basis. Nach nur 82 Minuten hatte die Mannschaft von Trainer Alexander Waibl das 3:0 herausgespielt – und sich damit das Entscheidungsmatch am kommenden Samstag (17:00 Uhr) in der heimischen Margon Arena verdient. Der VCW muss also erneut weit reisen, hat aber nach dem 1:1 eine weitere Chance auf das Weiterkommen ins Halbfinale, wenn auch unter erschwerten Bedingungen.
In bestimmten engen Fällen hätten wir mit besseren Entscheidungen Satzverläufe durchaus noch drehen können. Das waren nur Nuancen. Ich muss aber auch sagen: Wir waren vom Kopf her da, waren nicht hektisch und haben ständig versucht, weiter zu arbeiten
Benedikt Frank
Izabella Rapacz wurde mit der silbernen MVP-Medaille ausgezeichnet, nach mehr als 30 Punkten im Hinspiel war sie gestern Abend mit 16 Punkte Wiesbadens Top-Scorerin. Die goldene MVP-Medaille verdiente sich DSC-Außenangreiferin Jennifer Janiska mit 10 Punkten. Beim VCW konnte ansonsten keine Athletin zweistellig punkten; für Jaidyn Blanchfield wurden 8 Zähler notiert , im Hinspiel waren es 19. Bei den DSC Volleys überzeugte u.a. auch Mittelblock-Granate Tia Jimerson mit 13 Punkten, die auf eine Angriffsquote von 69 Prozent kam.
Es ist uns diesmal nicht gelungen, das Momentum auf unsere Seite zu ziehen. Dresden hatte sich ein paar Dinge überlegt und vieles dann auch gut gemacht. Am Samstag haben wir eine neue Chance.“
Benedikt Frank
Im Fehlen der verletzten Kapitänin Nina Herelova erwies sich als schwerwiegender Verlust für das Team. Nun liegt es an ihnen, im entscheidenden Spiel in Dresden am Samstag den Einzug ins Halbfinale zu sichern. Ein möglicher Gegner dort wäre der Meister Stuttgart.
2023VCW-Playoff
Weiterer Ausblick
Playoffs
Playoffs / Viertelfinale – Entscheidung Spiel 2 (Best of 3)
30. März 2024 (Ostersamstag): Dresdner SC – VC Wiesbaden
(Dresden, Margon Arena, 17:10 Uhr)
Foto – Jaidyn Blanchfield nach dem Spiel: geschafft und enttäuscht. © 2024 Wiesbaden Lebt!
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