Wildbienen leben nur etwa vier bis sechs Wochen. Sie ernähren sich ausschließlich von Nektar und Pollen. Die meisten Wildbienen sind Einzelgänger. Eine soziale Lebensform ist ihnen weitgehend unbekannt.
Der Rückgang der Artenvielfalt ist länger schon nicht mehr zu Leugnen. Wenn dem nichts entgegengesetzt werden kann, wird das für die Bestäubung unserer Pflanzen, und damit auch unserer Nutzpflanzen, und für die Stabilität der Ökosysteme weitreichende Folgen haben. Und darf sind Hummeln und Wieldbienen so wichtig. In Deutschland sind etwa 560 Wildbienenarten, darunter 41 Hummelarten, heimisch. Viele Wildbienenarten sind auf bestimmte Pflanzenarten angewiesen. Fehlen diese in der Natur, sterben diese Bienenarten aus. Viele Schüler haben leider nur geringe Kenntnisse über die Vielfalt der Insekten und ihre Funktion in Ökosystemen. Gerade Hummeln sind als Modellorganismen sehr gut geeignet, um bei Kindern und Jugendlichen Interesse zu wecken und sie für das Thema Insektenschutz zu begeistern. Eine Möglichkeit bietet jetzt auch der Insektenlehrpfad im Tier- und Pfanzenpark Fasanerie. Stadträtin Dr. Tilli-Charlotte Reinhardt, die stellvertretende Grünflächenamtsleiterin Sabine Rippelbeck und Fasanerieleiterin Nadja Niemann haben den Lehrpfad, der im Rahmen des Projekts Hummeln helfen! Rhein-Main entstanden ist, heute, am 21. Juni in der Fasanerie offiziell frei gegeben.
„Wildbienen (Apidae) gehören, wie die Honigbiene, innerhalb der Insektenordnung der Hautflügler zur Familie der Bienen. Sie sind jedoch meist Einzelgänger und leben solitär. Nur die Hummeln sowie einige Arten der Furchenbienen besitzen eine soziale Lebensweise. Eines haben sie allerdings gemeinsam: Sie mögen es gern warm und trocken.“ – Deutschewildtierstiftung.de
Angefangen hat alles damit, dass sich Schüler von weiterführenden Schulen angeleitet durch die AG Didaktik Biologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz für die Belange von Hummeln und Wildbienenarten engagieren. Zusammen stehen sie Pate für den Insektenlehrpfad – für die lehrplanrelevanten Inhalte . Im Rahmen eines Monitorings untersuchen die Schüler ihr eigenes Schulgelände oder aber am außerschulischen Lernort wie Hummelwiese in der Fasanerie. Ihre Ergebnisse stehen sie Fachleuten und Behörden zur Verfügung. Das Projekt Hummeln helfen! Rhein-Main soll die Schüler zu eigenem Handeln ermutigen und parallel zu Hummelhelfern ausgebilden. Auf diese Weise werben Schulen nicht nur aktiv für den Schutz von Hummeln und Wildbienen, – Schüler werden sich auch der Bedeutung der Vielfalt an Insekten bewusst.
„Früher haben Wildbienen von der Strukturvielfalt der kleinbäuerlichen Landwirtschaft profitiert. Durch die zunehmende Industrialisierung und Versiegelung von Flächen (z.B. durch Wohnungs- oder Straßenbau) finden sie heute immer weniger Nahrungspflanzen und geeignete Nistplätze.“ – Deutschewildtierstiftung.de
Inhaltliche Hintergrund ist der Schutz einheimischer Insekten, die wichtig für die Natur und die Menschen sind. Denn der Rückgang der Artenvielfalt wird für die Bestäubung unserer Pflanzen, und damit auch unserer Nutzpflanzen, und für die Stabilität der Ökosysteme weitreichende Folgen haben. In Deutschland sind etwa 560 Wildbienenarten, darunter 41 Hummelarten, heimisch. Viele Wildbienenarten sind auf bestimmte Pflanzenarten angewiesen. Fehlen diese in der Natur, sterben diese Wildbienenarten aus. Viele Schülerinnen und Schüler haben leider nur geringe Kenntnisse über die Vielfalt der Insekten und ihre Funktion in Ökosystemen. Gerade Hummeln sind als Modellorganismen sehr gut geeignet, um bei Kindern und Jugendlichen Interesse zu wecken und sie für das Thema Insektenschutz zu begeistern.
„Der Lebensraum der Wildbienen ist nicht nur in der Agrarlandschaft, sondern auch im urbanen Raum stark beeinträchtig. Durch Versiegelung von Flächen, fallen wertvolle Kleinstrukturen – Brach- und Ruderalflächen (Trockenstandorte), Kleingärten etc. weg.“ – Deutschewildtierstiftung.de
Mit der Ausstellung Fasanerie im Wandel wird den Besuchern im Eingangsbereich die dynamische Entwicklung der Fasanerie hin zu einer modernen, attraktiven Einrichtung des Natur- und Artenschutzes veranschaulicht. In einem großen Parkmodell werden die Dimensionen und Lage der einzelnen Gehege und Bauten abgebildet. Inhalt der Ausstellung sind die Aktivitäten im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung, das Jahr des Wassers und der Insektenlehrpfad.
Foto: @2022 Volker Watschounek
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Die offizielle Internetseite der Tier- und Pflanzenpark Fasanerie finden Sie unter fasanerie.net.