Künstler gestalten ihren Wald vor Ort. Auftakt mit Open-Air-Gottesdienst. Breites Rahmenprogramm drumherum.
Pfarrer Ralf Schmidt hätte sich für seine Gottesdienst keine schönere Kirche wünschen können. Ein laues Lüftchen, ganz frisches Buchengrün: Es heißt ja, gotische Kathedralen sind zu Stein gewordene Buchenwälder, sagte Ute Kilian zur Begrüßung. Sie organisiert mit Andreas Koridass inzwischen zum sechsten Mal die Kunstaktion Mensch-Natur-Kultur an verschiedenen Orten im Wiesbadener Stadtwald. Und so sind wieder über ein Dutzend Wiesbadener Kunstschaffende im Wald aktiv, um erneut Kunstobjekte vor Ort zu formen. Man kann beim Spaziergang mit ihnen ins Gespräch kommen.
Open-Air-Gottesdienst
Oder eine der Veranstaltungen des Rahmenprogramms besuchen, wie jetzt den Open-Air-Gottesdienst, den Pfarrer Schmidt von der Kreuzkirche unter das Motto Es gibt nichts Gutes, außer man tut es nach Erich Kästner gestellt hatte. Kästner ist vor 125 Jahren geboren und seine Werke für Kinder und Erwachsene sind unsterblich. Er trat für den Frieden ein und für ein gutes Verhältnis zur Natur. In seiner Predigt machte Schmidt das zum Thema.
Musikalische Begleitung
Zwei Hornisten begleiteten den Gesang der Gottesdienstbesucher. In dem Wald im ersten Frühlingsgrün wurde auch für den Frieden auf der Welt gebetet. Ute Kilian lud abschließend zum Besuch der weiteren Veranstaltungen oder zu einem Kunstspaziergang ein. Das Rahmenprogramm ist unter www.mnk-wiesbaden.com zu finden, es gibt bis Ende Mai noch eine Geh-Meditation, ein Jazzkonzert, Führungen zu den Kunstwerken und zum Thema Wald und ein Picknick mit Tanzperformance.
Foto Andreas Koridass
Alle Nachrichten aus dem Ortsbezirke Kohlheck und Sonnenberg lesen Sie hier.
Weitere Informationen zum Projekt Mensch – Natur – Kultur finden Sie unter www.wiesbaden.de.