Menü

kalender

April 2024
S M D M D F S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930  

Partner

Partner

/* */
Drüsiges Springkraut, NABU

Invasive Pflanzen gefährden Wiesbadens Naturschutzgebiete

Der NABU Wiesbaden warnst vor invaliden Pflanzen in Uferbereichen und an Bachläufen. Bestes Beispiel sei der Goldsteinbach, der von dem Drüsigen Springkraut in dominanten Beständen überwuchert wurde.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Invasive Pflanzen: Neophyten überwuchern und verdrängen einheimische Pflanzen und können in nur wenigen Jahren die Uferzonen ganzer Bachläufe vereinnahmen.

Eine heute vom NABU Wiesbaden veröffentlichte Online-Karte zeigt erstmals den Grad der Ausbreitung invasiver Pflanzen in den Naturräumen Wiesbadens. Invasive Tier- und Pflanzenarten sind eine der Hauptursachen von Artenschwund und Biotopverlusten. Den Aussagen des Naturschutzbunds nach stellt die Invasion von sogenannten Neophyten eine rasch wachsende Bedrohung für die landschaftlich und ökologisch besonders wertvollen Naturschutzgebiete und Bachtäler Wiesbadens dar.

„In den Naturräumen im nördlichen und östlichen Stadtgebiet ist die Ausbreitung von gebietsfremden Pflanzen wie dem Drüsigen Springkraut und dem Japanischen Staudenknöterich schon weit fortgeschritten.“ – Manfred Krautter

Nach Auskunft vom NABU ist das Naturschutzgebiet Rabengrund akut bedroht. Für den schon weiträumig von Neophyten dominierten Goldsteinbach komme wohl jede Hilfe zu spät, heißt es weiter. Im Westen Wiesbadens gebe sei die Hoffnung groß: Dort sei die Neophytenausbreitung meist noch gering und lokal begrenzt, erklärt Manfred Krautter, Ansprechpartner des NABU zu invasiven Neophyten.

„Um wenigstens diese artenreichen Naturräume zu schützen, sind sofortige und wirksame Schutzmaßnahmen durch die zuständigen Behörden erforderlich.“ – Peter Siersleben, Vorsitzender des NABU Wiesbaden

Das von NABU und EcoAid erstellte Monitoring umfasst 13 Naturschutzgebiete und Bachtäler der Landeshauptstadt. Es zeigt und bewertet die Ausbreitung von Neophyten und den Grad der Gefährdung für die heimische Natur. In vier der 13 Naturräume haben gebietsfremde Pflanzen die heimische Flora bereits weiträumig verdrängt. In sechs der Schutzgebiete stehen die Chancen, eine Neophyteninvasion aufzuhalten, dagegen noch gut. Voraussetzung dafür ist laut NABU aber ein wirksames Monitoring und die sofortige Bekämpfung erster Ansiedlungen der Neophyten. Der NABU hat seinerseits in diesem Jahr erste Schutzprojekte am Lippbach und im Weilburger Tal initiiert und beim Umweltamt beantragt, diese fortführen zu dürfen.

Die meisten Neophyten seien leicht zu erkennen und im Frühstadium auch mit einfachen Mitteln gut zu bekämpfen, führt Krautter aus. Wie das geht, dazu gibt es Empfehlungen des HLNUG. Der NABU bietet zudem Informations- und Aktionstage an.  Wer auf invasive Pflanzen stößt, kann diese beim NABU melden, am einfachsten mit einem Smartphone-Foto, das die Geodaten enthält.

Invasiver Neophyten in Wiesbaden

Online-Karte Invasiver Neophyten in Wiesbaden (V01, 13.10.2022). Copyright: Manfred Krautter

Kontakte und Informationen:

Ansprechpartner des NABU und Meldung von invasiven Neophyten: Manfred Krautter, neophyten@ecoaid.de, www.ecoaid.de und Peter Siersleben, nachricht@nabu-wiesbaden.dewww.nabu-wiesbaden.de

Foto oben ©2022 Manfred Krautter / NAVBU

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die Karte zu den invasive Neophyten in Wiesbaden öffnen Sie hier in einen separaten Browser bit.ly/3RIq6p6.

 

Diskutieren Sie mit

Diskutieren Sie mit

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.