Wer sich auskennt, ist im Vorteil. Auch harmlose Pflanzen besitzen ein Giftpotenzial. Gift- und Heilpflanzen – Dosierung und was dazu gehört.
Schon unsere Vorfahren wussten um die Wirkung bestimmter einheimischer Pflanzen. Ihnen war bekannt, was sie Essen durften, was in welchen Mengen genügt, den Körper und Organismus positiv oder auch negativ zu beeinflussen. Sie nutzten Gift- und Heilpflanzen für gute und weniger gute Zwecke. Der Kriminologe weiß bescheid.
Umweltladen, kurz gefasst
Exkursion – Giftpflanzen in der Wildnis – erkennen, betrachten und stehen lassen
Wann: Samstag, 19. Mai 2018, Uhrzeit bitte erfragen
Wo: Umweltladen, Luisenstraße 19, 65185 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Kosten: 12 EuroFür die Teilnahme wird um Anmeldungen im Umweltladen, Telefon (0611) 313600, gebeten. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.
Erfolgte einst die Forschung auf Basis von Ausprobieren und Beobachten, sind die Methoden heute verwissenschaftlicht. In Laboren wird getestet und ausprobiert, sodass mittlerweile fast alle Inhaltsstoffe und deren Wirkung bekannt sind. Back to the roots. Auf Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen lädt der Umweltladen am Pfingstsamstag zu einer Exkursion unter dem Titel „Giftpflanzen in der Wildnis – erkennen, betrachten und stehen lassen“ ein.
Fingerhut, gefleckter Schierling
Die Führung findet im Rahmen der Ausstellung Verteufelt – Verlockend – Verflixt – Giftpflanzen gefährlich und heilsam statt. Zusammen mit der Wildkräuterexpertin Dorisa Winkenbach entdecken die Teilnehmer Pflanzen dun Gewächse auf eine für Sie vielleicht neue Art. Winkenbach klärt auf über giftige und heilende Pflanzen, wie Fingerhut, gefleckter Schierling, Zaunrübe, Schöllkraut, Zypressen-Wolfsmilch, Aronstab und Herbstzeitlose.
Unnützes Wissen
Nicht wirklich unnütz. Dafür ergänzend – und für die Öko-Party das notwendige Rüstzeug um mit Wissen zu Punkten. Hätten Sie es gewusst? Experten unterscheiden in der Heilpflanzenkunde folgende Begriffe: (1) die Heilpflanze, die für medizinische Zwecke verwendet werden kann; (2) Pflanzliche Drogen, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden.(3) das Phytopharmakon, ein Fertigarzneimittel, das aus einer oder mehreren Heilpflanzen gewonnen wird; (4)Ein phytogener Arzneistoff, ein Arzneistoff aus Bestandteilen von Pflanzen.
„Heilpflanze“ ist dabei ein funktioneller Begriff, der nur nach dem Zweck verwendet wird, ungeachtet der botanischen Zugehörigkeit oder der Wuchsform. Jede Pflanze, für die der pharmazeutischen Biologie eine entsprechende Anwendung als Medikament bekannt ist, kann als Heilpflanze bezeichnet werden. Gelegentlich werden auch Pilze, Flechten und Algen zu den Heilpflanzen gezählt.
Es gibt vielfältige Formen von Drogen aus Heilpflanzen: frische oder getrocknete Teile, Extrakte (mit Lösungsmittel), Dekokten (durch Kochen gewonnen), Mazerationen (durch Kaltauszug gewonnen) usw. Ursprünglich stand die Trocknung im Vordergrund: Das Wort Droge stammt wahrscheinlich von niederländisch droog„trocken“ ab (Quelle: Wikipedia)