Überlaufende Papierkörbe, herumliegende Flaschen, leere Tüten in den Büschen. Je nach Ort und Tageszeit repräsentieren Spielplätze und Grünanlagen kein „Sauberes Wiesbaden“.
Eigentlich könnte es so schön sein. Ein Spielplatz direkt vor der Haustür, dahinter eine weitläufige Rasenfläche und ein paar Bäume, die Schatten spenden. Das Idyll wird immer wieder von Müll gestört. Das gilt auch für Wiesbadens Grünanlagen. Anlass für den Zuständigkeitswechsel war dies jedoch nicht. Dahinter steht die Bündelung von Kernkompetenzen.
„Mit der Neu-Organisation setzen die Stadt den vor zwei Jahren begonnenen Weg, Zuständigkeiten bei der Reinigung im öffentlichen Raum zu bündeln, konsequent fort. Ziel ist es, so das Erscheinungsbild und Image der Landeshauptstadt in puncto Sauberkeit weiter zu verbessern.“ – Hans-Martin Kessler, Stadtentwicklungsdezernent
2018 haben die ELW die Reinigung des Straßenbegleitgrüns übernommen, 2019 die Straßenreinigung an städtischen Grundstücken (Anliegerreinigung) und Anfang dieses Jahres die Leerung aller öffentlichen Papierkörbe mit Ausnahme der in den städtischen Grünflächen und auf den städtischen Spielplätzen. Ab Juli übernimmt die ELW die Reinigung der städtischen Kinderspielplätze und Grünanlagen – und damit die Leerung der Papierkörbe ebenso.
„Im Vergleich zu früheren Jahren sind die öffentlichen Flächen durch die Reinigung aus einer Hand durch die ELW merklich sauberer geworden.“ – Hans-Martin Kessler, Stadtentwicklungsdezernent
Die Bündelung der Zuständigkeiten und die damit einhergehende Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im Bereich der Reinigung der öffentlichen Flächen haben auch dazu geführt, dass flexibler und schneller auf Verschmutzungen reagiert werden kann. Zum einen, weil Hinweisen und Beschwerden von Bürgern ohne langwierige Klärung der Zuständigkeit von den ELW nachgegangen werden kann. Zum anderen, weil die Reinigungsintensität bzw. die Leerungsintervalle dem tatsächlichen Bedarf besser angepasst werden können.
„ Die Reinigung der Spielplätze und Grünflächen erfolgt bedarfsorientiert. Je nach Frequenz reinigen die ELW die Spielplätze täglich oder wöchentlich. Es gibt aber auch abgelegene Grünjflächen, die nur quartalsmäßig gereinigt werden. Dabei verlassen wir uns anfangs auf die Erfahrungswerte des Grünflächenamts“ – Frank Fischer, ELW
Ein Beispiel sind zusätzliche Leerungen der Papierkörbe in den Sommermonaten an bevorzugten Ausflugszielen (Hotspots). Mit der Übernahme der Verantwortung für die Reinigung der städtischen Kinderspielplätze und Grünanlagen kommen weitere 35 solcher Hotspots hinzu – 17 Spielplätze und 18 Grünanlagen. So können sich die Mitarbeiter des Grünflächenamtes in Zukunft wieder verstärkt ihren Kernaufgaben in den städtischen Grünanlagen widmen.
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