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Zwischen Mitte September und Anfang Oktober stellt sich bei uns immer mal wieder eine sonnige und warme Wetterlage ein: der Altweibersommer. Die Herkunft des Begriffes ist wahrscheinlich mit den Spinnen verwoben. Quelle: Shutterstock

Altweibersommer: Sonniges Wochenende steht bevor

Der Altweibersommer kommt. Sonniges Wochenende steht bevor. Auf kühle Nächte und Nebelschwaden am Morgen folgen warme und sonnige Nachmittage. Obwohl der Begriff weit verbreitet ist, gibt es zur Herkunft keine eindeutige Erklärung. Versuchen wir es trotzdem.

Volker Watschounek 8 Monaten vor 0

Jeder kennt ihn. Mit dem Begriff können die meisten etwas anfangen. Der Ursprung ist jedoch unklar. Woher stammt die Bezeichnung Altweibersommer?

Nach dem Hoch ist vor dem Hoch: Ab Donnerstag steht die nächste Schönwetterphase an, die mindestens bis Sonntag andauert. Die Höchstwerte erreichen bei viel Sonnenschein häufig um 25 Grad, direkt an den Küsten bleibt es etwas kühler.  

Björn Goldhausen, Meteorologe von WetterOnline: Eigentlich sind es meteorologische Singularitäten, doch fühlen sich Spätsommer und Altweibersommer häufig ganz anders an. Während wir zuletzt den Spätsommer mit aller Macht gespürt haben, übernimmt nun der Altweibersommer. Besonders in den Nächten merken wir dies an den deutlich frischeren Temperaturen. Keine Singularität, aber wichtig: Jetzt beginnt auch die Zeit des gemeinen Übergangsjäckchens.

Das ist der Altweibersommer 

Als Altweibersommer bezeichnet man im Allgemeinen eine Periode sonniger und warmer Tage zwischen Mitte September und Anfang Oktober. Als Kriterien gelten Höchsttemperaturen über 20 Grad, mindestens drei sonnige und warme Tage und mindestens 7 bis 8 Sonnenstunden pro Tag. 

Sonniges Wetter weckt oft positive Erinnerungen an den vergangenen Sommer. Für Menschen, die Angst vor Spinnen haben, ist der Altweibersommer dagegen eine Herausforderung, denn in dieser Zeit scheint die Zahl der Spinnen und der von ihnen gebauten Netze zuzunehmen. Dem ist aber nicht so. Die Spinnen sind nach dem Sommer ausgewachsen und daher besser zu sehen. 

Haben Spinnen etwas damit zu tun?

Da die Nächte nach den relativ warmen Tagen sehr kühl werden, bildet sich Tau. Dieser haftet auch an den Bauten der Spinnen, die dadurch besser sichtbar werden. Das gilt auch für die Gespinste der winzigen, nur wenige Millimeter großen Baldachinspinnen. Im Gegensatz zu anderen Spinnen nutzen sie ihre Fäden auch als erwachsene Tiere, um sich mithilfe von Wind und Thermik durch die Luft treiben zu lassen. Auf ihrem Flug hinterlassen sie überall auffällige Fäden.  

Dieses Phänomen könnte ein Motiv für den Namen Altweibersommer sein. Möglicherweise leitet sich der Wortteil weiber vom althochdeutschen Wort weibon ab, das umhertreiben oder sich hin und her bewegen bedeutet. Vielleicht erinnern die umhertreibenden Fäden an die weißen Haare alter Weiber

Zweiter Frühling

Regional gibt es für den Altweibersommer auch Bezeichnungen wie Witwensommer oder Ähndlsommer, was mit Ahnensommer oder Großvatersommer übersetzt werden kann. Manche Sprachwissenschaftler vermuten hinter dem Begriff den zweiten Frühling älterer Menschen.

Vieles zum Begriff „Altweibersommer“ ist wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt. So kann jeder die Erklärung für richtig halten, die ihm am nächsten kommt.

Foto oben ©2023 Shutterstock

Weitere Wetternachrichten lesen Sie hier.

Informationen zum Wetter in den nächsten Tagen finden Sie auf www.wetteronline.de.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.