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Berufsschnuppertag im Lorenz-Werthmann-Hauses. Bild: Sabine Eyert Kobler

Altenpfleger, ist das was für mich?

Nach den Osterferien dauert es nicht mehr lange, bis die nächsten Schulabgänger auf den Arbeitsmarkt drängen. Welche Ausbildungsmöglichkeiten sich in Wiesbaden bieten, erfahren Schüler auch im Rahmen von Berufsschnuppertagen.

Redaktion 7 Jahren vor 0

Besuch des Altenwohnheim Lorenz-Werthmann-Haus der Caritas in Wiesbaden am Brufsschnuppertag. 22 Schüler informierten sich über die Aufgaben von Altenpflegern.

„Qualifizierte Fachkräfte in der Altenpflege sind gesucht. Mit dem „Job in Echt“-Tag erhalten Schüler praktische Einblicke in die vielfältigen Tätigkeiten, aber auch in die große Verantwortung, welche die Arbeit mit Menschen mit sich bringt. Der Jobnavi hilft dabei, das Interesse an dem Berufsbild zu wecken und die große Nachfrage an Pflegefachkräften in diesem zukunftssicheren Beruf zu decken“, so Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel.

„Jeder Bewohner verfügt über ein eigenes Zimmer mit Bad. In der Gemeinschaftsküche treffen  sich die Bewohner um gmeinsam zu Singen, zu Basteln… zusammenfinden.“ – Thomas Ritter

Das Ausbildungsteam des Lorenz-Werthmann-Hauses stellte in Kooperation mit Frau Cordula Schneider, der Schulleiterin der Altenpflegeschule Caritas Akademie St. Vincenz Wiesbaden, seine Einrichtung vor und informierte über den Ablauf der Ausbildungsberufe. Bei der Vorstellung des Lorenz-Werthmann-Hauses berichtete der Einrichtungsleiter, Thomas Ritter, über sein Altenwohnheim, das 80 älteren Menschen in acht kleinen und überschaubaren Hausgemeinschaften ein gemütliches Zuhause bietet.

Ausblick und Einblick in die Altenpflege

Die verantwortliche Pflegefachkraft, Susanne Emanuel-Semisch, informierte über die Ausbildungsmöglichkeiten in ihrem Hause. Während die Ausbildung zum Altenpflegehelfer ein Jahr dauert und den Hauptschulabschluss voraussetzt, dauert die Ausbildung zum Altenpfleger insgesamt drei Jahre und erfordert mindestens den Realschulabschluss oder eine vorangegangene abgeschlossene Ausbildung.

„In der Ausbildung führt euch ein Praxisanleiter an die verschiedenen Aufgaben und Heimabläufe heran.“ – Susanne Emanuel-Semisch

Cordula Schneider von der Altenpflegeschule Caritas Akademie St. Vincenz ergänzte den Ablauf der theoretischen Ausbildung. „Der Unterricht findet im Blockunterricht statt. Während dieser Zeit bekommt ihr Aufgaben, wie zum Beispiel das Erstellen eines Pflegeplanes oder einer Biografie, die ihr dann wiederum ganz praktisch vor Ort umsetzen sollt.“ Die Schülerinnen und Schüler erhielten zudem den Hinweis, dass neben der Bewerbung im Altenwohnheim auch eine Bewerbung in der Berufsschule eingereicht werden muss, die ihre Bewerber nach eigenen Kriterien auswählt. Der theoretische Teil der Vorstellung des Lorenz-Werthmann-Hauses und der Pflegeberufe endete mit einer Filmvorführung über die Menschenwürde im Pflegealltag, die einen näheren Einblick in den Alltag eines Pflegeheimes gewähren sollte.

Nachempfinden, hinweinversetzen

Im praktischen Teil bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit den Berufen vertraut zu machen und sich in die Situation eines hilfebedürftigen Menschen hineinzuversetzen. So erfuhren sie, wie es sich anfühlt, wenn man beispielsweise nicht mehr in der Lage ist, eine Mahlzeit selbstständig einzunehmen: Jeweils im Wechsel mit einer Augenbinde versehen, verabreichten die Schülerinnen und Schüler Joghurt an ihr Gegenüber und lernten dabei gleichzeitig, wie sie diese am besten vorbereitend ansprechen konnten.

„Als Pflegekraft muss man sich gut in die Welt der älteren Menschen einfühlen und auf ihre Bedürfnisse eingehen können.“Susanne Emanuel-Semisch.

Außerdem lernten sie unter Anleitung von Frau Emanuel-Semisch das Blutdruckmessen. Auch die Vorsichtsmaßnahmen bei der Pflege von infizierten Menschen wurden praxisnah erprobt. Die  Teilnehmer durften in Schutzanzüge schlüpfen und einen Haar- und Gesichtsschutz anlegen. So konnten sie hautnah erleben, wie sich die veränderte Kleidung auf ihre eigene Wahrnehmung und die des Gegenübers auswirkt.

„Ab Herbst sind noch drei Ausbildungsplätze frei. Wer Interesse hat, kann sich gerne direkt im Lorenz-Wertmann-Haus bei mir bewerben“, ergänzt Emanuel-Semisch abschließend. (Bild: Sabine Eyert Kobler)

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