Andere Kulturen und deren Arbeitsweisen kennenlernen. Sprachkenntnisse erweitern und festigen. Auf sich gestellt sein und Reifen an den Dingen des Lebens – Dank Auslandspraktikum in der Verwaltung von Partnerstädten.
In Wiesbaden starteten am 1. August fast 50 junge Menschen in die Ausbildung zur praxisintegrierten Erzieher. 17 von ihnen absolvieren jetzt den praktischen Teil der Ausbildung in einer städtischen Kita. Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher gratuliert den jungen Auszubildenden: Ich freue mich sehr, denn Sie alle haben eine tolle Berufsentscheidung getroffen. Sie haben einen Beruf mit Zukunft gewählt, denn unsere Kitaplätze sind wirklich gefragt und ein ganz zentraler Bestandteil für das soziale Netz unserer Stadt.
Sie haben einen Beruf mit Zukunft gewählt, denn unsere Kitaplätze sind wirklich gefragt. – Patricia Becher
Die Landeshauptstadt nimmt den Fachkräftemangel in Kitas ernst und übernimmt Verantwortung durch Ausbildung und Nachwuchsförderung. Gut ausgebildete Erzieher sind die Basis für lachende, neugierige und die Welt erforschende Kinder mit hervorragenden Bildungschancen in Kitas.
In der Praxisintegrierten vergüteten Erzieherausbildung (PivA) lernen sowohl junge Menschen nach einer Erstausbildung als Sozialassistentin beziehungsweise Sozialassistent als auch Quereinsteiger mit individuellen Berufs- und Studienbiografien, sich auf das Anforderungsprofil einer pädagogischen Fachkraft in Kitas und/oder anderen Jugendhilfeeinrichtungen vorzubereiten.
Drei Jahre praxisintegriert lernen und dies häufig schon frühzeitig mit großer Verantwortung. Toll, dass Sie sich für diesen so erfüllenden Beruf entschieden haben! Hut ab. – Patricia Becher
Dabei liegt die Verknüpfung von Theorie und Praxis durch integriertes Lernen voll im Trend. Dadurch entsteht die Chance für die Auszubildenden, sich einerseits aus der Theorie fachliches Input zu holen, um Praxis hinterfragen zu können und andererseits praktische Erfahrung zu erwerben, um theoretische Module in ihrer Praxisrelevanz einordnen und verstehen zu können.
Traumberuf Erzieher
Die Ausbildung zum Erzieher ist anspruchsvoll und vielseitig. Sie umfasst sowohl theoretische als auch praktische Elemente und vermittelt die notwendigen Kompetenzen, um Kinder in verschiedenen Altersstufen professionell zu betreuen, zu fördern und zu erziehen. Hier sind einige Schlüsselbereiche des Ausbildungsprofils zum Beruf Erzieher:
- Pädagogische Grundlagen: Die Auszubildenden erlernen pädagogische Theorien und Konzepte, um Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dazu gehören auch Kenntnisse über Entwicklungspsychologie und pädagogische Methoden.
- Praxisintegrierte Arbeit: Die praxisintegrierte Ausbildung ermöglicht es den angehenden Erziehern, in realen Kita-Umgebungen praktische Erfahrungen zu sammeln. Sie arbeiten direkt mit Kindern und setzen ihre erworbenen Fähigkeiten in der Praxis um.
- Sozialpädagogische Arbeit: Die Auszubildenden lernen, wie sie sozialpädagogische Konzepte und Methoden anwenden, um soziale, emotionale und kognitive Fähigkeiten bei Kindern zu fördern.
- Kommunikation und Zusammenarbeit: Die Fähigkeit zur Kommunikation und zur Zusammenarbeit mit Eltern, Kollegen und anderen Fachkräften ist entscheidend. Dies umfasst auch die Entwicklung von Konfliktlösungsstrategien.
- Rechtliche und ethische Aspekte: Die Auszubildenden erhalten Einblicke in rechtliche und ethische Fragestellungen im Kontext der Kinderbetreuung, um Kinderrechte zu schützen und zu respektieren.
Die Ausbildung zum Erzieher ist anspruchsvoll, und bietet die Möglichkeit, einen erfüllenden Beruf auszuüben, der die Entwicklung von Kindern positiv beeinflusst und die Gesellschaft nachhaltig prägt.
Foto oben ©2023 LH Wiesbaden
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Quereinstieg für Erzieher: Hier finden Sie Informationen dazu im Internet unter www.kita.de