Unterschiedliche Wohnungsgrößen zwischen 60 und 105 Quadratmetern. 42 neue Wohneinheiten für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen. Einzugstermin ist Donnerstag.
Das Wohnungsbauprojekt für die Bierstäter Höhe liegt genau im Zeitplan. Am Freitagmittag überreichten die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH mit Wiesbadens Dezernenten für Soziales, Bildung, Wohnen und Integration Christoph Manjura, den ersten Mietern Ihre Schüssel. An dem besonderen Moment nahm ebenso Roland Stöcklin, Geschäftsführer der SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden teil.
„Auf Grund des angespannten Wohnungsmarktes in Wiesbaden freut es mich besonders, dass wir in solch einer zentralen Lage 42 sozialgeförderte Wohneinheiten für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen realisieren konnten. – Christoph Manjura, Sozialdezernent
Die SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH den ehemaligen Kasernenkomplex am 31. Oktober 2015 von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben im sogenannten kommunalen Erstzugriffsrecht.Im Zuge der Entwicklung die beiden Gebäude umfassend saniert und schon nächste Woche werden die ersten Möbelwagen in der Bierstadter halten und die ersten Bewohner einziehen.
„Vier eigene Wände machen einen Menschen frei.“ (Persisches Sprichwort) – Christoph Manjura, Sozialdezernent
Für den Wiesbadens Sozialdezernenten ist dieses Sprichwort nicht nur am Freitagnachmittag von zentraler Bedeutung. Viele Menschen seien auf der Suche nach bezahlbaren Wohnraum, würden gerne in der Wohnung und in dem Stadtteil, in dem sie die letzten Jahrzehnte verbrachten auch ihren Lebensabend teilen, so Mantra weiter.
„Den zukünftigen Metern wünsche ich alles Gute … dass sie ihre neuen vier Wände zu ihrem Zuhause werden lassen.“ – Christoph Manjura, Sozialdezernent
Der Sozialdezernent sieht es mit als eine seiner wichtigsten Aufgaben an, gemeinsam mit den Gremien der Stadt Wiesbaden dafür sorge zu tragen, bezahlbaren Wohnraum in Wiesbaden zu schaffen: on im Schelmengraben, in Nordstadt, in Mainz-Kastei, in Kostheim oder auch in Wiesbaden-Bierstadt.
Bestandsgebäude Hausnummer 48 und 50/52
Die Bestandsgebäude waren aufgrund der Gebäudesubstanz erhaltenswert. Um zeitnah den so dringend benötigten Wohnraum zu realisieren, wurde die Planung der Bestandsgebäude von der Planung der Nachverdichtungsneubauten abgekoppelt. Für die zwei zu erhaltenden baugleichen Bestandsgebäude wurde das Architekturbüro grabowski.spork beauftragt, Möglichkeiten der Grundrissneuordnung zu planen und kostenmäßig zu bewerten. Ziel war es die Bestandsgebäude für den geförderten Mietwohnungsbau herzurichten. Dies erfordert das Einhalten von bestimmten gesetzlichen Anforderungen im Besonderen in Bezug auf die Mindestgrößen in der Grundrissgestaltung.
„Die Etagen wurden von uns neu strukturiert und attraktive Wohnungen für den geförderten Wohnungsmarkt geschaffen. Dabei wurden die Gebäude technisch und auch energetisch auf den neuesten Stand gebracht.“ – Jan-Eric Spork, Projektleiter, grabowski.spork
Auf der straßenabgewandte Seite wurden für die neu geschaffenen Wohnungen Balkone angeordnet. Die vorhandenen Fenster sind ausgetauscht und die Fensteröffnungen größtenteils bodentief herunter gebrochen worden. Dadurch erhalten die Wohnräume nun eine sehr gute Belichtung. Die vorhandenen Dachstühle mussten aus statischen Gründen erneuert werden. Zusätzlich wurden Gauben und Loggien eingeplant. Durch den Ausbau des Dachgeschosses entstehen sechs zusätzliche Dachgeschosswohnungen.
Im Ergebnis sind durch die Grundrissneugestaltung 30 geförderte Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen für kleine und mittlere Einkommen zwischen 55m² und 116m² entstanden.
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