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Internationale Maifestspiele: Kulturvielfalt in Wiesbaden

Die Internationalen Maifestspiele starten mit einem Fest der Künste. Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende betont die Bedeutung der Festspiele und lobt das reichhaltige Programm. Kunst verbindet Generationen und überwindet Grenzen, – und steht für Toleranz.

Volker Watschounek 2 Wochen vor 0

Ein Fest der Künste eröffnet die Maifestspiele in Wiesbaden. Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende hob die Bedeutung des kulturellen Highlights hervor.

Bevor am Abend Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende die Gäste zur offiziellen Eröffnung im Staatstheater begrüßte,  eröffneten die Jungen Maifestspiele den Programmreigen und lockten Kunstliebhaber aus nah und fern an den Warmen Damm. Bei strahlendem Sonnenschein stand das junges Publikum im Mittelpunkt, Eltern und ihre Kinder, die sich von der Vielfalt der Künste verzaubern zu lassen.

Ein Hauch von Frühsommer im kulturellen Gewand

Mit den Maifestspielen zieht der Frühsommer auch kulturell in die Stadt ein. Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende betonte bei der offiziellen Eröffnung im Foyer des hessischen Staatstheaters die Bedeutung der Internationalen Maifestspiele für die Stadt. Bis zum 31. Mai erwartet das Publikum ein facettenreiches Programm aus Oper, Tanz, Performance und Schauspiel.

Ein Blick auf die Vergangenheit und in die Zukunft

Operndirektor Wolfgang Behrens würdigte in seiner Ansprache die Geschichte der Maifestspiele und die Rolle früherer Intendanten, insbesondere von Paul Bekker. Ohne dessen Einsatz wären die Festspiele in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wohl versiegt. Behrens hob hervor, dass es Bekker zu verdanken sei, dass die Festspiele 1929 nach einer Unterbrechung im Jahr 1928 wiederbelebt wurden – zunächst als Maifestwoche und ab 1929 unter dem Namen Mai-Festspiele.

Behrens erinnerte auch daran, dass Bekker anstatt auf große Produktionen zu setzen, sich auf Eigenproduktionen besann. Diesen Kurs verfolgte auch der scheidende Intendant Erik-Uwe Laufenberg, zumindest im Bereich der Oper. Laufenberg setzte auf Eigenproduktionen, die allenfalls zur Eröffnung oder Premieren mit namhaften Sängern besetzt wurden, wie beispielsweise bei der Aufführung von Falstaff am gestrigen Abend – oder auch die Aufführung von Tosca, wo Anna Netrebko zu Gast in Wiesbaden sein wird.

Behrens schloss seine Rede mit der Feststellung, dass die Visionen von Intendanten wie Paul Bekker und Erik-Uwe Laufenberg die Maifestspiele bis heute prägen und beleben.

Kunst als Brücke zwischen den Zeiten

In einer Zeit, die an die kulturelle Blüte der zwanziger Jahre erinnert, betont Behrens die Bedeutung der Kunst als Verbindung zwischen den Generationen und als Mittel gegen Hass und Hetze. Nicht zuletzt, weil Paul Bekker Jude war und das Haus und später auch Wiesbaden wegen der Nationalsozialisten 1932/1933 verlassen musste. Bekker ging ins Exil nach New York, wo er 1937 starb.

Unterstützung für die Maifestspiele

So schwer es auch wiegt, dass die Hessische Landesregierung in diesem Jahr die fiananzielle Unterstützung der Internationalen Maifestspiele versagt und die Stadt die klaffende Lücke nicht vollends schließen kann, so ist es ein Segen, dass der Förderverein der internationalen Maifestspiele seine Unterstützung mit einer großzügigen Spende unterstreicht. Vorsitzender Michael Stein übergibt nicht nur finanzielle Mittel in Höhe von 75000 Euro, sondern augenzwinkernd auch Mitgliedsanträge für interessierte Unterstützer, die er im Foyer für die Pausen und Premierenfeier auslegte.

Ein Abschied und ein Neuanfang

Die diesjährigen Maifestspiele markieren schließlich das Ende der Intendanz von Uwe-Eric Laufenberg. Sein zehnjähriges Engagement hat das kulturelle Leben in Wiesbaden maßgeblich geprägt und unvergessliche Höhepunkte geschaffen. Diese Höhepunkte verschafften der Stadt weit über die Grenzen Hessens hinaus Beachtung, führten aber auch zu dem einen oder anderen Eklat. Künstlerisch betrachtet, glichen manche Darbietungen einem Husarenstück. Politisch…

Doch die Ära Laufenberg ist vorbei. Die Internationalen Maifestspiele versprechen für die kommenden Wochen ein reichhaltiges Programm für alle Geschmäcker. Von Verdis Falstaff bis zu Gastspielen von John Malkovich bietet das Festival ein breites Spektrum an kulturellen Genüssen. So ist für jeden etwas dabei. Und am Ende zeigen die Maifestspiele, dass Kunst und Kultur keine Grenzen kennen. Sie bringen Menschen zusammen und stehen für eine Atmosphäre der Offenheit und Toleranz.

Das Programm der Meifestspiele finden Sie hier

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Foto oben – Staatstheater ©2017 Voller Watschounek

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.