Anders als In Wiesbaden heißt es in Frauenstein: „Am Rosenmontag“ Das Motto war gesetzt und manch einer nahm es wörtlich: „Black Jack, Roulette oder Poker, Molsbersch ist der Joker!“
Wie am Sonntag beim Fastnachtsumzug in Wiesbaden wurde auch in Frauenstein beim Rosenmontag-Zug das Thema Sicherheit groß geschrieben. Mindestens ebenso groß die Themen Familienzusammenführung und : Verbundenheit. Ja, so ist das in Frauenstein. Dotzheimer oder Bierstadter kommen gern – um im Kreis der Familie Fastnacht zu feiern. Galt der Fastnachtsumzug lange als Geheimtipp, entdecken immer mehr Städter den Ortsteil am westlichen Rand der Landeshauptstadt.
Vom Sportplatz zum Sportplatz
Sie alle lieben das Gesellige. Die familiäre Atmosphäre. Das Kuschelige. Selbst als Fremder wurde man angesprochen und gar auf ein Helles und zum Worschtessen eingeladen – etwa als der Zug das erste Mal vorbei gezogen war. Der Zug, und das dürfte in der Region nahezu einmalig sein, zieht im Rund: Vom Sportplatz Bodenwaage liefen die Molsberjer Narr´n zur Alfred-Delp-Schule, durch die Frauensteiner Straßen zum Wendepunkt und wieder zurück. Gleich zweimal ging es vorbei an der katholischen Kirche. Und Petrus hatte auch mehr Nachsicht als mit den Wiesbadenern, mit den Städtern. So zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. ∆
Impressionen vom Rosenmontagszug

Rosenmontag, wie alles begann…
Als eine der letzten Veranstaltungen sind an Altweiberfassenacht die „Schnorrer“ durch das Ort gezogen, um sich dann zum Abschluß in dem Gasthaus Zur Rose zur Demaskierung zu treffen. Der Rosenmontag als höchster Fassenachtsfeiertag sah vor 2004 trostlos aus. Man besuchte samstags den Freudenberger, und sonntags den Oberwallufer Zug, jedoch am Rosenmontag gab es keine Alternative. Denn ein großer Zug wie in Mainz erschien vielen Frauensteinern als zu groß und auch zu lang, um ihn zusammen mit ihren Kindern zu besuchen. Als alternative bot sich natürlich noch Kiedrich an, das aber von Frauenstein aus leider nur schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.
Eigener Rosenmontagszug
Der Frauensteines Rosenmontagszug und die Molsberjer Narr`n 2005 e.V.sind eng verwurzelt. Ohne den Einen, gäbe es den Anderen nicht. Zu den Gründungsmitglieder zählen Klaus Wolf, Uwe Skrypzack, Heike Fränzl, Frank Baranowski, Thomas Rossel, Mathias Wolf, Sebastian Ott, Michael Zeidler, Christine Wolf, Beate McMillen, Ricky McMillen, Lothar Mauer, Ralpf Feld, Michael Saur und Claudia Wahl. Ziel der Vereinsgründung war es, den tristen Rosenmontag in Frauenstein mit Leben zu erwecken.
Durch das große Engagement der Gründungsmitglieder war bereits der 1. Rosenmontag ein voller Erfolg. Schon im ersten Jahr nahmen dann bereits über 300 Teilnehmer am Zug teil, die von ca 2000 Zuschauern regen Applaus bekamen. Zusammen mit „Prinz Ricky I. und Prinzessin Beate I. vun de Kotzbach“ wurde bis in die späten Abendstunden auf dem „Dalles“ gefeiert.
Inzwischen ist der Frauensteiner Zuch ein fester Bestandteil der Wiesbadner Fasenacht. (Quelle: Webseite Molsberher)
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Die Internetseite der Molsberjer Narren mit Informationen zum Rosenmontagszug finden Sie unter molsberjer.de.