16,4 Millionen Teilzeitbeschäftigte: Auf den Weg in die Teilzeitrepublik titelte im vergangenen Jahr der Spiegel. Das Statis legt nach.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Teilzeitbeschäftigung ist das Ergebnis des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden nicht überraschend. 2016 wünschten sich rund 2,6 Millionen aller Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren mehr Arbeitszeit (Unterbeschäftigte), während 1,2 Millionen Erwerbstätige weniger arbeiten wollten (Überbeschäftigte).
Wochenarbeitszeit
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hatten teilzeit- und vollzeittätige Personen in Unterbeschäftigung insgesamt eine durchschnittliche gewöhnliche Wochenarbeitszeit von 28,9 Stunden und wünschten sich Mehrarbeit von 10,9 Stunden. Alle Überbeschäftigten – in Vollzeit oder in Teilzeit – kamen 2016 dagegen zusammen auf gewöhnlich geleistete Wochenarbeitszeiten in Höhe von durchschnittlich 41,6 Stunden und wünschten sich eine Verkürzung um 11,0 Stunden.
Arbeitszeitwünsche
Bei der Frage nach den Arbeitszeitwünschen sollten die Befragten berücksichtigen, dass Mehrarbeit mit einem entsprechend höheren und Minderarbeit mit einem entsprechend geringeren Verdienst einhergehen würde.
Unbezahlte Arbeitsstunden
Hinzu kommen die vielen unbezahlten Überstunden. Leistete ein Arbeitnehmer laut Spiegel online im Jahr 1995 rund 28,7 unbezahlte Überstunden waren es einer Prognose zufolge 24,2 im Jahr 2017. Das lässt darauf hoffen, dass in 84 Jahren keine unbezahlten Überstunden mehr gemacht werden.
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