In Wiesbaden wird ab sofort die Sporthalle Wettiner Straße als Notunterkunft genutzt. Für rund 150 Kriegsflüchtlinge ist Platz.

Nichts ist mehr wie vor dem 24. Februar. Mit dem Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine sind Millionen Menschen auf der Flucht vor der Zerstörung und dem Blutvergießen. Nachdem es Wiesbaden bislang über 3000 Geflüchtete privat, in Hotels und in Unterkünften untergebracht hat, sind die Kapazitäten ausgeschöpft. Um den Menschen aus der Ukraine dennoch ein Dach über den Kopf und eine Anlaufstelle zu bieten, zieht die Stadt ihre letzte Karte: In der Sporthalle Wettiner Straße wurde zusammen mit der Wiesbadener Berufsfeuerwehr innerhalb weniger Tage die erste Notunterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine eingerichtet. Rund 150 Betten nebst Wolldecken, Kissen und Handtuch warten auf die Geflüchteten.

Die Unterkünfte sind mit WLAN und Internet ausgestattet. Überall befinden Ladepunkte, damit für die Geflüchteten den Draht nach außen nicht anreist. An verschiedenen Punkten befinden sich QR-Codes. Entweder gleich einscannen und  los surfen oder bei älteren Geräten die entsprechenden Nutzerdaten eingeben. Rund 9 Quadratmeter misst das neue Zuhause Ukrainer. Es soll den Menschen, die heute aus Gießen erwartet werden, eine temporäre Bleibe sein. Ein Zuhause, bis weitere Unterkünfte zur Verfügung stehen. Mit ihren durch Zäune und Planen abgetrennten bieten sie den Geflüchteten ein wenig Privatsphäre. Darin aufgestellt sind drei Feldbetten. Liegen kleine batteriebetriebene Lampen bereit. Für die „Wände“ haben die Schüler der Albert-Stifter und der Fritz-Gansberg Grundschulen Bilder gemalt. Ein Willkommensgruß für die überwiegend weiblichen Ukrainer.

Foto oben ©2022 Pixabay

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Einen Überblick über alle Sporthallen in Wiesbaden finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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