Der Rausch der Geschwindigkeit – manche Autofahrer nehmen dafür große Gefahren in Kauf für sich als Poser, aber vor allem für die anderen Verkehrsteilnehmer.
Der Verkehrsdienst der Polizeidirektion Wiesbaden war über die gesamten Osterfeiertage im Einsatz und sorgte nicht nur an dem angekündigten und in der Poser- und Raserszene beliebten Carfriday für Sicherheit. Zusätzlich zum Carfriday waren die Beamten an Gründonnerstag und Ostermontag unterwegs. Die Beamten wurden in ihrer Allgemeinen. Annahme bestätigt: Es waren deutlich weniger auffällige Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs. Insgesamt wurden 46 Fahrzeuge und 63 Personen kontrolliert. Dabei wurden gleichermaßen Verstöße gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz sowie die Versicherungspflicht festgestellt und geahndet, – ebenso wie das Überfahren roter Ampeln sowie das Nichtanlegen der Sicherheitsgurte. In sechs Fällen erlosch die Betriebserlaubnis der kontrollierten Fahrzeuge, weil Mängel oder unerlaubte Umbauten festgestellt wurden. Der Fahrer eines hochwertigen BMW machte auf sich aufmerksam, da er an zwei Ampeln auf der Schwalbacher Straße mit quietschenden Reifen anfuhr und jeweils bis auf circa 90 km/h (innerorts) beschleunigte. Bei der anschließenden Kontrolle wurde der Schlüssel präventiv bis zum nächsten Tag sichergestellt und damit die Weiterfahrt verhindert. Damit nicht genug, fanden die Einsatzkräfte auch noch heraus, dass der Fahrer schon seit zwei Jahren nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.
Aktionstag gegen gegen Autorennen
Sie wollen sich vorher nicht gekannt haben. Eine spontane Begegnung auf den Straßen der Stadt, an einem lauen Frühlingsabend, eine rote Ampel, zwei Blicke und ein kurzes Kopfnicken. Keine 60 Sekunden später quietschende Autoreifen, qualmende Reifen. Der Geruch von abgeriebenen Reifen liegt in der Luft: Dahinter verbirgt sich ein illegales Autorennen. ´Ganz gleich ob koordiniert oder zufällig. Das ist verboten.
In der Stadt, auf abgelegenen Straßen – überall in Deutschland geht die Polizei heute am Karfreitag, dem landesweiten Aktionstag gegen Raser, Poser und illegale Tuner, mit Kontrollmaßnahmen dagegen vor. Daran beteiligt ist auch auch das Polizeipräsidium Westhessen.
Umbauten von Motoren oder Karosserien
Hessens Polizeibeamten werden durch verschiedene Maßnahmen und Kontrollen rund um das Thema Verkehrssicherheit in allen fünf Polizeidirektionen Präsenz zeigen. Ziel ist es unter anderem, der Szene aus Rasern, Posern und Tunern auf die Finger zu schauen und Verstöße konsequent zu ahnden. Angehaltene Fahrzeuge werden auf das Vorliegen unerlaubter Umbauten von Motoren oder Karosserien überprüft.
Weiterhin liegt der Fokus auf dem Feststellen und Ahnden von Geschwindigkeitsverstößen. Bei Verkehrskontrollen wird natürlich auch das Vorliegen sämtlicher notwendiger Papiere inklusive der ordnungsgemäßen Eintragung etwaiger Umbauten kontrolliert.
Kein Nachsehen
Illegale Autorennen mit ihren teilweise schweren Folgen haben auf den Straßen nichts verloren. Diese werden auch an diesem Tag ins Visier genommen und bei entsprechenden Feststellungen strikt geahndet. Neben offensiven Verkehrskontrollen durch uniformierte Beamte werden auch zivile Kräfte am Aktionstag mitwirken. Eine der Kontrollmaßnahmen wird medial über die Sozialen Netzwerke des Polizeipräsidiums Westhessen begleitet und kann über die entsprechenden Kanäle verfolgt werden.
Bild oben ©2021 Volker Watschounek
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