Die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektroautos wird immer dichter. Aber auch der Parkdruck in der Innenstadt nimmt unaufhaltsam zu: auch an der E-Tankstelle.
Wer auf Benzin oder Diesel angewiesen ist, kennt die Situation. Auf der Suche nach einem Parkplatz fahren Sie mehrfach um den Block. Tut sich vor ihnen eine Lücke auf, dürfen sie dort nicht parken: nur für Stromer – mit E-Tankstelle. Oder doch? Die vier Schilder übereinander sind eindeutig. Hier dürfen Elektro-Autos parken: Tagsüber von 9:00 bis 20:00 Uhr für zwei Stunden mit Parkscheibe – und der Stecker muss nicht zwingend in der Steckdose stecken. Genau das führt immer häufiger zum Ärgernis.
„Ich bitte daher alle E-Autofahrer, die Parkplätze an den Ladesäulen ausschließlich zum Laden zu benutzen und ansonsten auf die bewirtschafteten Parkplätze auszuweichen. Dort kann man sogar eine Stunde länger kostenfrei parken.“ – Andreas Kowol
Immer wieder ist zu hören, dass sich Elektromobil-Autofahrer darüber ärgern, dass sogenannte E-Tankstellen von parkenden Elektromobilen blockiert werden. Es kostet ja nichts. Solange die Parkscheibe auf der Armatur liegt, ist es kostenlos. Schnell vergessen ist, dass es in Wiesbaden auch auf vielen anderen bewirtschafteten Parkflächen nichts kostet: Anstelle von zwei Stunden dürfen Sie ihr Auto hier sogar drei Stunden parken, ohne einen Cent zu bezahlen. Warum also die Tankstelle blockieren und anderen die Möglichkeit nehmen, ihr Auto aufzuladen? Weil es bequem ist. Ist die Stadt hier in der Pflicht? Sollte sie die Verkehrsordnung anpassen? Oder schaffen es die Autofahrer alleine, dem Problem mächtig zu werden? Stimmen Sie mit ab?
Für nachts gilt das natürlich nicht. Hier ist jeder Parkplatz willkommen. Ob mit oder ohne Stecker: und irgendwann muss das Auto ja auch tatsächlich geladen werden.
Elektromobil an der Ladesäule parken
Foto oben ©2021 Volker Watschounek
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Elektromobiltät, die Internetseite des Bunds zum Thema finden Sie unter www.bmwi.de.
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