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Bis heute ist die genaue Zahl der im Nationalsizialismus deportierten Wiesbadeneer Juden nicht exakt geklärt. Das Mahnmal erinnert ... Bild: Volker Watschounek

Wiesbadens Gedenkstätten kennenlernen

In der gesamten Landeshauptstadt wird an verschiedenen Stellen der vielen Opfer Nationalsozialismus gedacht. Welche Schicksale sich dahinter verbergen, wo der Widerstand am ausgeprägtesten war … berichtet der Historiker Dr. Axel Ulrich am 31. August im Rahmen eines Gedenkstätten-Rudgangs.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Neben den vielen Stolpersteinen gibt es im öffentlichen Raum in Wiesbaden zahlreiche Gedenkstätten, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern.

Wer aufmerksam durch Wiesbadens Straßen geht, begegnet an vielen Stellen den sogenannten Stolpersteinen. Hinter jedem einzelnen verbirgt sich das Schicksal von Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Gedenkstätten, kurz gefasst

Erinnerungen an die Opfer des Nationalsozialismus
Wann: Freitag, 31. August 2018, 15:00 Uhr
Wo/Treffpunkt: sam – Stadtmuseum am Markt, Marktplatz 3, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)

Andere nicht zu übersehene Gedenkstätten in Wiesbaden sind etwa das Mahnmal für die ermordeten Wiesbadener Juden am Michelsberg.  Das Stadtmuseum am Markt bietet in Kooperation mit dem Stadtarchiv Wiesbaden am 31. August einen Gedenkstätten-Rundgang durch Wiesbaden an. Der Wiesbadener Historiker Dr. Axel Ulrich zeigt dabei interessierten Wiesbadenern und Gästen bedeutsamste Orte   ? Plätze, die  bei Stadtrundgängen eher selten aufgesucht werden.

Gedenkraum im Rathaus

Vom Stadtmuseum am Markt geht es zuerst in den Gedenkraum im Rathaus. In dem Raum, der nicht öffentlichkeitswirksam wie etwa das Mahnmal am Michelsberg ist, wird die Verfolgung der Wiesbadener Juden thematisiert. In einer virtuellen Rekonstruktion wird dort auch ehemaligen Synagoge am Michelsberg präsentiert.

Widerständler in Wiesbaden

Wo einst das prächtige zwischen 1863 – 69 erbaute jüdische Gotteshaus im maurisch-byzantinischen Stil stand, erinnert heute eine beeindruckende Gedenkstätte namentlich an die ermordeten Wiesbadener Juden und an die  die Opfer des Holocaust. Auf dem Weg zu verschiedenen weiteren authentischen Gedächtnisorten werden viele Hinweise auch auf weniger bekannte Verfolgungsereignisse und ebenso auf die Wirkungsstätten von Widerständlern gegeben.

Das Mahnmal am Geschwister-Stock-Platz erinnert an die deportierten 119 Siti / Rom a Wiesbadener. ©2018 Volker Watschounek

Das Mahnmal am Geschwister-Stock-Platz erinnert an die deportierten 119 Siti / Roma Wiesbadener. ©2018 Volker Watschounek

Sowohl im kirchlichen als auch mehr noch im politischen Bereich gab es mehrere Hundert Menschen, die in Wiesbaden bereit waren, Risiken einzugehen, um Widerstand gegen die Nazis zu leisten oder um Notleidenden zu helfen. Nicht zu vergessen sind ebenso die Sinti und Roma, die im Holocaust ermordet wurden. Das Sinti-Mahnmal in der Bahnhofsstraße liegt auf dem Weg zum Deportationsmahnmal an der einstigen Schlachthoframpe, das den Abschluss des Rundgangs bildet.

Weitere Gedenkstätten

Nicht auf dem Weg, aber deshalb nicht weniger zu schätzen, liegen die Gedenkstätten in der Stolberger Straße, in Wiesbaden Nordenstadt, die KZ-Gedenkstätte Unter den Eichen oder die Schlachthoframpe. Mehr Informationen zu allen Wiesbadener Gedenkstätten finden Sie im Internet auf der Webseite der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.