Sportler schreiben eigene Regeln. 52 Rezensionen,4,2 bei maximal 5 möglichen Punkten und die meisten davon in den vergangenen zwölf Monaten.
Hinter der Brita-Arena geht der Helmut-Schön Sportpark heute nahezu unter. Manch einer denkt, dass die beiden Arenen zusammen gehören. Mitnichten. Präsentiert sich die Spielstätte des SV Wehen Wiesbaden modern am Gustav-Stresemann-Ring, ist der dahinter liegende Sportpark merklich in die Jahre gekommen. Das ärgert viele Sportler, allen diejenigen, die jede Woche dort trainieren – allen voran Wiesbadens Leichtathleten.
„Die Gegebenheiten liegen weit unter den Anforderungen für den Leistungssport.“ – Uwe Martin, 2. Vorsitzender des Wiesbadener Leichtathletikvereins.
Die Klagen sind in der Politik bekannt. Die Thema Helmut-Schön Sportpark und dessen Sanierung steht bei der CDU-Rathausfraktion schon lange ganz oben auf der politischen Agenda. Sportamt und Landeshauptstadt müssten das Stadion zukunftsfähig machen. Das sei man den Vereinen schuldig, so der sportpolitische Sprecher Rainer Pfeifer. Er verweist darauf, dass der unbefriedigende Zustand schon viel zu lange zu beklagen ist – und schon seit langem ein Konzept zur Sanierung gefordert wird. “Die Wünsche der Vereine liegen schon seit Ende 2016 auf dem Tisch,“ ergänzt Pfeifer.
„Wir sollten rasch nach der Vorlage des Konzeptes damit beginnen, den Forderungskatalog nach und nach abzuarbeiten und die notwendigen Mittel bereitstellen.“ – Rainer Pfeifer, sportpolitische Sprecher der CDU-Rathausfraktion
Pfeifer betont, dass eine Sanierung des Sportparks in einem Schritt kaum unwahrscheinlich ist. Deshalb schlägt Pfeifer vor, nach Vorlage des Konzeptes damit zu beginnen, nach und nach die einzelnen Maßnahmen abzuarbeiten und die dafür notwendigen Mittel bereitzustellen. Der aktuelle Etat enthalte bereits die Kosten für die gesamte Planung. Wenn in der Politik und unter den Vereinen Einigkeit darüber herrscht, wie der Sportpark schließlich aussehen soll und mit welchen Kosten insgesamt zu rechnen ist, könne mit den Arbeiten begonnen werden.
Ausblick
Denkbar wäre, in einem ersten Schritt die Laufbahn von sechs auf acht Bahnen auszubauen. „Dann könnten im Sportpark nationale und internationale Wettbewerbe stattfinden“, betont Pfeifer. Pfeifer verweist außerdem darauf, dass der bereits beschlossene Abbruch und der Neubau der benachbarten Sporthalle an der Wettiner Straße fester Bestandteil des Gesamtkonzeptes ist.