No go: Die Ausstellungsstücke thematisieren auf einfühlsame Weise, den Handlungsbedarf, den wirksamer Schutz vor Gewalttätigkeiten erfordert.
Die Vernissage zur Ausstellung No Go Gallery – Für ein Leben ohne Gewalt am Dienstagnachmittag im Foyer des Neuen Rathaus markiert für die Studierenden im Studiengang Kommunikationsdesign den Höhepunkt ihre Forschungsprojekts an der Hochschule RheinMain.
Rathausfoyer, kurz gefasst
Ausstellung – No Go Gallery – für ein gewaltfreies Leben
Wann: Mittwoch, 2. November bis 1. Dezember 2023Vernissage: 21. November 2023, 16:00
Wo: Rathaus, Foyer, Schloßplatz 6, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Öffnungszeiten: montags bis sonntags von 11:00 bis 19:00
Eintritt: frei
Die Ausstellung ist das Ergebnis eines mehrjährigen wissenschaftlichen und künstlerischen Forschungsprojekts, begleitet vom Kommunalen Frauenreferats, bei dem die Studierenden anhand der Istanbul-Konvention das Ziel verfolgen, das Bewusstsein für geschlechterspezifische Gewalt gegen Frauen zu schärfen.
Die Istanbul-Konvention als Leitfaden
Die Istanbul-Konvention, eine Menschenrechtskonvention des Europarats, verfolgt das Ziel, Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt zu verhindern und zu bekämpfen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Veränderung von Mentalitäten und Verhaltensweisen, insbesondere bei denjenigen, die zur Aufrechterhaltung von Gewalt gegen Frauen beitragen.
Handlungsbereitschaft fördern
Die Ausstellung zielt darauf ab, das Bewusstsein für verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt zu schärfen, darunter körperliche und psychische Gewalt, sexuelle Belästigung, Femizide und Prostitution. Dabei dient die Istanbul-Konvention als rechtlicher Rahmen, der durch kreative Impulse und bewegende Werke mit Leben gefüllt wird.
Dieses Kooperations Projekt zeigt das gemeinsame Engagement, der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Hochschule Rhein Main für eine Gesellschaft in der Gewalt gegen Frauen kein Platz hat.
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende
Zusammen mit der Präsidentin der Hochschule Rhein Main, Prof. Dr. Eva Waller, eröffnete Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende die Ausstellung. In in seinem Grußwort betonte Mende das bedeutsame Engagement der Stadt und der Hochschule RheinMain für eine gewaltfreie Gesellschaft. Er dankte insbesondere den beteiligten Studenten für ihre intensive Auseinandersetzung mit dem Thema.
Die No Galerie ist nicht nur eine Ausstellung, sondern ein Appell zur Solidarität und zur gemeinsamen Verantwortung.
Prof. Dr. Eva Waller
Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain, bezeichnete die „No Go Gallery“ nicht nur als Ausstellung, sondern als Appell zur Solidarität und gemeinsamen Verantwortung. Die Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Wiesbaden als Partnerin erweitert die öffentliche Plattform wirkungsvoll, um gesellschaftliche Herausforderungen anzusprechen und Veränderungen anzustoßen.

Die Ausstellung präsentiert eine breite Palette von Medien, darunter Buchpräsentationen, Filmpremieren, Plakate, Installationen und interaktive Erlebnisräume. Die Werke sind das Resultat intensiver Recherche und des Dialogs zwischen den Studierenden und dem Kommunalen Frauenreferat.
Die zehn Station der Ausstellung sollen Diskussion im Gesamt gesellschaftlichen Kontext anregen und die Besucher zur eigenen Ideen und Taten inspirieren.
Saskia Veit-Prang
Das Video Luisa, das bei der Vernissage Premiere feierte, trägt dazu bei, das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt zu schärfen. Der Filmschaffende Matthias Gathof und die Scaramouche Academy haben wesentlich dazu beigetragen. Die Leiterin der Schauspielschule, Corinna van Eilk, betonte die Freude über die Beteiligung am Projekt und die kreative Umsetzung der Botschaft der Solidarität.
Öffentlich zugänglich
Die No Go Gallery ist noch bis zum 1. Dezember im Rathausfoyer, Schlossplatz 6, zu den Rathausöffnungszeiten für die Öffentlichkeit zugänglich. Am Samstag, 25. November, stehen die Studierenden von 10 bis 14 Uhr vor Ort für Informationen und Gespräche zur Verfügung.
Foto oben ©2022 Volker Watschounek
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Die Internetseite vom Studiengang Kommunikationsdsign finden Sie unter www.hs-rm.de.