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Engagement zeigen, in der Schule, an der Universität, in der Altenpflege……… ©2017 University of Exter / Flickr / CC BY 2.0

2018 wird das „Jahr des Engagements“

Ob im Verein, in der Schule oder im Kindergarten. Der Trend sich ehrenamtlich zu engagieren ist bundesweit ungebrochen. In Wiesbaden ist das nicht so. Die Engagements-Quote ist von 36 auf 27 Prozent gesunken.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 6

Wiesbaden möchte die Menschen, die ihre Zeit einbringen und sich für andere starkmachen möchten, besser unterstützen – und Wege aufzeigen.

„2018 wird das ‚Jahr des Engagements‘ werden“, erklärt Oberbürgermeister Sven Gerich. „Mit der Umfrage ‚Leben in Wiesbaden 2016‘, die das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik durchführte, haben wir wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die uns die Dringlichkeit des Handelns bezüglich des bürgerschaftlichen Engagements aufzeigen“, so der Oberbürgermeister.

Die Bereitschaft ist da

Die Studie ergab, dass die Engagementquote in den letzten Jahren stark gesunken ist, nämlich von 36 Prozent in 2009 auf 34 Prozent in 2014 auf nun 27 Prozent in 2016. Dies gilt für alle sozialen Milieus und Altersgruppen. 70 Prozent der Jugendlichen engagieren sich zurzeit nicht. Rund die Hälfte bekundet jedoch potenzielle Engagementbereitschaft: Zehn Prozent würden sich „mit Sicherheit“, 40 Prozent „vielleicht“ für andere einsetzen.

„Die Teilhabe der Bürger ist für Wiesbaden unverzichtbar und gehört zu den tragenden Säulen eines funktionierenden Gemeinwesens.“ – Oberbürgermeister Sven Gerich

Die vielfältigen und umfangreichen freiwilligen Leistungen der Wiesbadener sollen im ‚Jahr des Engagements‘ stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. „Es ist notwendig, für Interessierte attraktivere Engagementangebote zu schaffen,“ erläutert Gerich. Der Landeshauptstadt Wiesbaden stehe dabei die Aufgabe zu, effiziente Rahmenbedingungen für eine Intensivierung der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, der Vernetzung, der Koordinierung und der Kooperation zwischen allen Beteiligten zu schaffen. Um diesem Ziel schnell nach zu kommen wurde in einem ersten Schritt für diese Aufgaben eine Vollzeitstelle in der Stabsstelle Wiesbadener Identität. Engagement. Bürgerbeteiligung. eingerichtet.

Unsere Stadt wäre ohne den freiwilligen Einsatz der Wiesbadener in weiten Teilen nicht lebensfähig. Ihre unschätzbare Arbeit trägt zu einem menschlichen und fürsorglichen Miteinander bei. – Oberbürgermeister Sven Gerich

Am Dienstag wurden der Magistrat sowie der Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Netzpolitik in einer öffentlichen Sitzung über die Planungen informiert. Ziel ist es, mit dem ‚Jahr des Engagements‘ auf die unzähligen freiwillig und unentgeltlich geleisteten Dienste von Bürgern und auf die zahlreichen und vielfältigen Veranstaltungen von Vereinen, Organisationen, Initiativen, Verbänden und Unternehmen, die das ganze Jahr über in Wiesbaden stattfinden, aufmerksam zu machen. Die Vielschichtigkeit und das breite Spektrum der Betätigungsoptionen soll Interessierte aller Alters- und Sozialgruppen zur aktiven Mitgestaltung motivieren.

„Es gilt nun, allen Aktiven die gebührende Wertschätzung entgegenzubringen und ihnen eine Plattform für ihre oft für selbstverständlich genommenen Leistungen zu bieten.“ – Oberbürgermeister Sven Gerich

Das Aktionsjahr wird im März mit einer Kick off-Veranstaltung, einem Thementag und einem kulturellen Abend eingeläutet. Den großen Abschluss bildet die Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom 14. bis 23. September, für die bereits jetzt ein besonderes, informatives und interaktives Programm vorbereitet wird. „Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Ausrichtung dieses Aktions-Jahrs von der Henkell & Co. Sektkellerei KG, der LOTTO Hessen GmbH, der Nassauischen Sparkasse, vom Wiesbadener Kurier und der Wall GmbH unterstützt werden.“, sagt Oberbürgermeister Sven Gerich. „Auch das ist ein großes Engagement für unsere Stadt.“

Mitmachen und mit gestalten

Die Wiesbadener Bürger, Vereine, Verbände, Institutionen, Organisationen, Initiativen und Unternehmen sind herzlich eingeladen, das ‚Jahr des Engagements‘ aktiv, kreativ und auf eigene Weise mitzugestalten: Ihre Aktionen, Veranstaltungen und Projekte, an denen die Öffentlichkeit teilhaben kann, werden zusammengetragen und zu einer Jahresübersicht zusammengefasst. Meldungen nimmt die zuständige „Stabsstelle Wiesbadener Identität. Engagement. Bürgerbeteiligung.“ unter der Telefonnummer (0611) 314250 oder der E-Mail-Adresse engagement@wiesbaden.de entgegen.  (Foto: ©2017 University of Exeter / CC-BY-SA 2.0 / Flickr)

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6 Kommentare

6 Kommentare

  1. Sigrid Ebert sagt:

    Ich bin unserem lieben und geschätzten Oberbürgermeister Sven Gerich sehr dankbar dafür, dass er das Jahr 2018 unter dieses Motto gestellt hat. Mit dem Jahr des Engagements fühlte auch ich mich wie viele andere dazu aufgerufen, aus meinem Schneckenhaus herauszukriechen und mich auf meine Weise zu engagieren. Schön wäre es, wenn sich uns noch mehr Leute anschließen, um den ersten Schritt zu wagen in Richtung eigenes Engagement. Zu diesem Zweck habe ich auch ein Gedicht verfasst mit dem Titel „Lass dein Licht leuchten!“, was so viel bedeutet wie „Bring dich ein!“

    Lass dein Licht leuchten!

    Wer freiwillig sich engagiert
    und seine Zeit gern investiert,
    wer zupackt oder unterstützt,
    dort wo es andern Menschen nützt,
    dem sagen wir „Herzlich willkommen“,
    dein Typ wird gerne angenommen!
    Unschätzbar wertvoll kann es sein,
    bringst du dich ins Gemeinwohl ein.
    Und anerkennend äußern wir:
    So wie ein Lebenselixier
    sind Freiwillige unsrer Stadt,
    da sie euch alle nötig hat.
    Gemeinschaft lässt den Ort erblühen,
    wenn Bürger redlich sich bemühen.
    Ist jeder nur ein kleines Licht,
    so kann man doch bezweifeln nicht,
    dass sie zusammen hell erstrahlen
    im Angesichte ihrer Zahlen.
    So könnte man ganz viele Sachen
    in Zukunft hier noch möglich machen.
    Auf dass ein Lichtermeer entsteht,
    das weitreichende Kreise dreht
    und leuchtet in die tiefsten Gassen
    durch engagierte Menschenmassen.

  2. Sigrid Ebert sagt:

    Ein herzliches Dankeschön an alle Aktiven, die sich auch in diesem Jahr wieder ganz vorbildlich mit Herzblut und Leidenschaft in sozialen Bereichen engagierten. Möge von diesem bedeutsamen Jahr 2018 eine Initialzündung ausgehen für den Ausbau und die Weiterentwicklung von Bürgerengagement in unserer schönen Stadt.

    Mein kleiner Rückblick zum Jahr des Engagements in Reimform:

    Dem Jahr des Engagements sind ein paar Wochen noch verblieben,
    für manchen war das Motto so wie auf den Leib geschrieben.
    Engagement heißt Einsatzfreude, Tatendrang und Emsigkeit,
    sie bedeutet Anteilnahme, Herzblut und Beflissenheit.
    Dass dies nicht selbstverständlich ist, wird jeder wohl verstehen,
    und darum war es an der Zeit, es musste was geschehen.
    Denn zudem hat sich noch gezeigt, die Anzahl ging zurück
    von engagierten Menschen leider stetig Stück für Stück.
    Und das Fatale an der Sache liegt schon auf der Hand,
    das Erfordernis von Hilfsbereitschaft ist hier sehr markant.
    Gemeinnützige Einrichtungen haben es oft schwer
    und jede Unterstützung hilft auch ihnen einmal mehr.
    Die Grundbereitschaft ist oft da und auch die Möglichkeiten,
    das lässt sich wohl am Ende hier auch wirklich nicht bestreiten.
    Die Ursachen sind vielfältig, die Menschen zögern lassen,
    dem wollte auf den Grund man gehen und das Problem erfassen.
    Das hat man sich zum Ziel genommen für das gesamte Jahr
    und Wertschätzung von Engagement so auch ein Thema war.
    Die Arbeit von Freiwilligen, sie rückte man ins Licht
    und schenkte ihrem Einsatz damit wieder mehr Gewicht.
    Es waren Unternehmen hier durchaus nicht abgeneigt
    und haben so wie schon zuvor ihr Engagement gezeigt.
    Sie stellten Mitarbeiterteams für einen Tag lang frei
    und Wiesbadener Einrichtungen waren auch dabei.
    „Wiesbaden engagiert“ heißt hier die jährliche Aktion
    und funktioniert erfolgreich bereits 14 Jahre schon.
    Es gab zuvor die Börse und so hatte man die Wahl,
    ein Projekt zu unterstützen mit Zeit und Material.
    Es jährte sich zum zehnten Mal der Freiwilligentag,
    hier schaffte man 30 Projekte wie auf einen Schlag.
    Studenten planten wie gewohnt das jährliche Programm
    und Eintagshelden bildeten den Freiwilligenstamm.
    Auch bundesweit fand ein Aktionstag im November statt,
    und Wiesbaden sich daran wieder gern beteiligt hat.
    „Vorlesetag“ bezeichnet man ganz offiziell die Zeit
    und über hundert Leute standen hier dafür bereit.
    Es gilt auch, Menschen einzugliedern oder beizustehen,
    damit wir Hand in Hand mit ihnen in die Zukunft gehen.
    Die Zahl der alten Leute wächst, die hilfsbedürftig sind,
    und über etwas Zuwendung freut sich so manches Kind.
    Im Grunde ist hier Engagement fast überall gefragt,
    zieht sich durch alle Altersklassen, Mangel wird beklagt.
    Das FWZ hat daher auch die Basis hergestellt,
    für Freiwillige Angebote schon ins Netz gestellt.
    Die Aufgaben sind vielseitig so wie die Einsatzzeit,
    hier ist man zu Gesprächen und Beratungen bereit.
    Es wurde Hilfsbereiten nie zuvor so leicht gemacht,
    hier werden beide Seiten stets hinlänglich mitbedacht.
    Dass Engagement im Fokus steht, das bleibt hier nur zu hoffen,
    denn wie es sich entwickeln wird, ist leider heut noch offen.
    Schön wäre, wenn es virulent sich leicht verbreiten kann
    und viele wären infiziert und sei es dann und wann.

  3. Sigrid Ebert sagt:

    Steht denn eigentlich das kommende Jahr auch unter einem ähnlichen Motto oder wird 2019 nicht zu einem besonderen Jahr ausgerufen?

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.