Das Team Todenhöfer möchte: Steuersenkungen für kleine und mittlere Einkommen. Zwei zusätzliche „Elternjahre“. Eine Million neue Wohnungen pro Jahr. Und, und, und.
Nachdem die bekannten Parteien mit Armin Laschet (CDU), Annalena Baerbock (Die Grüne), Olaf Scholz (SPD) oder Christian Lindner (FDP) ihre Spitzenkandidaten bundesweit präsentiert und ihre regionalen Vertreter aufstellt haben, betritt ein weiterer Kandidat das Parkett: Jürgen Todenhöfer, an der Spitze von Team Todenhöfer – Die Gerechtigkeitspartei. Die Zielgruppe des Seniors: junge Leute, die das etablierte Parteienrumgemache satthaben.
„Alle drei sind typische Berufspolitiker, die sich nicht nur bei der Coronakrise bis auf die Knochen blamiert haben. Sie sind unfähig, die Probleme unseres Landes zu lösen. Sie könnten nicht einmal ein kleines Unternehmen führen. Sie würden es in Rekordzeit an die Wand fahren.“ – Jürgen Todenhöfer
Nach seinem Stopp in Hannover betrat Todenhöfer am Samstagnachmittag in Wiesbaden gut inszeniert, in der prallen Sonne die Bühne seines Trucks am Warmen Damm. Dort machte er zu Beginn deutlich, was ihn dazu bewegt, zur Bundestagswahl anzutreten. Die anderen Kandidaturen sind drittklassig und haben im Gegensatz zu mir keine echte Lebenserfahrung. Baerbocks Erfahrungen außerhalb der Politik lägen bei null. Die des nicht unsympathischen Laschet auch: eine abgebrochene Juristen-Ausbildung und ein bisschen Unterhaltungsradio-Moderation: das seien seine Qualifikationen. Und Scholz? Dessen Nase würde im Zuge der Ermittlungen rund um die Betrügerfirma Wirecard immer länger.
„Unsere Welt ist krank. Wir müssen viel tun, um das zu ändern. Wir versinken sonst in bürgerkriegsähnlichen Konflikten und in immer mehr Kriegen. Gewalt und Hass lösen kein Problem.“ – Jürgen Todenhöfer
Bis zur Bundestagswahl am 26. September will die Partei mit ihrem Tour-Truck – der mit nachhaltigem blauem Diesel fährt – in allen Bundesländern politische Kundgebungen veranstalten. Für die noch junge Partei ist das – neben Social Media – eine der wenigen Möglichkeiten, in Zeiten von Corona-Beschränkungen Wähler zu erreichen.
„Ich bin ein Freund der Flüchtlinge dieser Welt. Ich bin für ihre menschenwürdige Behandlung. Aber ich finde, dass Asylsuchende, die schwere Gewalt-Straftaten begehen, ausgewiesen werden sollten.“ – Jürgen Todenhöfer
Wie bereits in Köln, Berlin, München und anderen Städten unter Beweis gestellt, wurden die von Polizei und Gesundheitsamt geforderten Hygieneregeln mithilfe eines umfangreichen und sehr strikten Hygienekonzeptes auch in Wiesbaden vorbildlich umgesetzt. Insgesamt sind bereits mehr als 5000 Interessierte zu den Kundgebungen der Partei erschienen. Am Warmen Damm waren es vielleicht 60 Teilnehmer, die der Inszenierung folgten. Kritische Fragen wurden nicht gestellt. Insbesondere die Antwort auf die Frage der Finanzierung hätte uns interessiert. Vielleicht bekommen wir sie auf einer der nächsten Veranstaltungen. UNd nochmal einen Blick auf das Team hinter Todenhöfer: Er selbst kritisiert die Qualifikation und mangelnde Erfahrung anderer Kandidaten. Fragt sich, welche Erfahrung das Team hinter Todenhöfer hat?
Jürgen Todenhöfer in Wiesbaden
Foto oben ©2021 Jürgen Todenhöfer – Volker Watschounek
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Weitere Informationen zur Partei finden Sie unter www.teamtodenhoefer.de.
Sehr interessanter Artikel, vielen Dank für den fairen Artikel. Schön einen frischen Wind in der Politik zu haben.
Vielen Dank für Ihren professionellen und neutralen Artikel. Von Ihnen können sich einige Journalisten eine Scheibe abschneiden !