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Von Sklavenräubern und Puppenspielern. Das soziale Leben der Ameisen

Museum Wiesbaden: Von Sklavenräubern und Puppenspielern

Ameisen leben in gigantischen Bauten. Ihr Millionen-Staat ist straff organisiert. Die international bekannte Ameisenforscherin Susanne Foitzik, weiß das soziale Leben der Insekten einzuordnen. Am 14. Januar ist sie zu Gast in Wiesbaden und hält unter dem Titel „Von Sklavenräubern und Puppenspielern“ einen Vortrag.

Redaktion 4 Jahren vor 0

Das Leben im Ameisenstaat ist geregelt. 40 Prozent im Staat dürfen sich ausruhen. Sie warten auf ihren Einsatz und darauf, dass Sie für eine Ameise einspringen müssen. Der Vortrag im Museum Wiesbaden klärt auf.

Die Mainzer Professorin erforscht einheimische und exotische Ameisenarten. Alle leben sie sozial. Das Gemeinschaftsleben der Insekten ist hochkomplex und ihr Sozialverhalten ausgefeilt. Aber das Sozialverhalten kann auch ausgebeutet werden, weiß Susanne Foitzik im Museum Wiesbaden zu berichten. Sie  schaffen es, Arbeiterinnen anderer Arten zu versklaven.

Landesmuseum (Museum Wiesbaden), kurz gefasst

Vortrag Von Sklavenräubern und Puppenspielern Vortrag mit Frau Professor Dr. Susanne Foitzik, Evolutionsbiologin und Verhaltensforscherin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).
Wann: Dienstag, 14. Januar 2020, 18:00 Uhr
Öffnungszeiten: dienstags 10:00 bis 20:00 Uhr, mittwochs und freitags bis sonntags 10:00 bis 17:00 Uhr,  montags geschlossen
Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Kultur (Museum Wiesbaden), Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: frei

Die Wirtsarten wehren sich mit Verhaltensänderungen und chemischen Abwehrsystemen. Auch rebellieren die Sklaven und die Gegenseite entwickelt dann neue Versklavungsstrategien. Für die Forscherin ist es eine spannende Frage, wie in der Evolution hochkomplexes Gemeinschaftsleben entstanden ist, und was Sozialsysteme so erfolgreich macht. Ihre Forschungen habe viele Aspekte, wie etwa auch die der Alterung. Im Taunus lebt eine Ameisenart, deren Arbeiterinnen von einem Parasiten befallen sind. Der verändert anschließend ihr Verhalten, aber die befallenen Tiere leben zehnmal länger als ihre Artgenossinnen. Mit vielen weiteren Beispielen gibt die Evolutionsbiologin und Verhaltensforscherin spannende Einblicke in das soziale Leben der Ameisen. Der Eintritt ist frei.

Ameisen

Ameisen (Formicidae) sind eine Familie der Insekten innerhalb der Ordnung der Hautflügler. Sie kommen mit mehr als 13.000 beschriebenen Arten in tropischen, subtropischen und gemäßigten Klimazonen aller Kontinente vor. Manche Arten stoßen auch bis in die subarktischen Zonen Sibiriens vor. Der größte Artenreichtum findet sich in den Tropen, in Europa kommen etwa 200 Arten vor. Die ältesten fossilen Funde stammen aus der Kreidezeit und werden auf ein Alter von 100 Millionen Jahren datiert. Das Alter der Gruppe wird jedoch auf möglicherweise 130 Millionen Jahre geschätzt. (Den vollständigen Artikel lesen Sie auf Wikipedia).

Bild oben

Nordamerikanische Sklavenhalter-Ameisen (links) klauen in der Natur bei benachbarten Arten (rechts) Puppen aus dem Nest und halten diese dann als Arbeitssklaven. Hier begegnen sich die beiden Arten im Labor an der Mainzer Universität: Foto: Susanne Foitzik

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Die offizielle Internetseite vom Museum Wiesbaden finden Sie unter museum-wiesbaden.de.

 

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