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„Lilienthal oder die Entzauberung des Himmels“

Praktisch vergessen ist, dass vor rund 200 Jahren eines der größten Observatorien in dem kleinen Ort Lilienthal stand. Um diese Tatsache hat Jakob Stein einen Roman verfasst, den er am 17. Februar im Literaturhaus Wiesbaden vorstellt.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Der Blick in den Himmel hat schon viele Geschichten inspiriert. Die Weite des Weltalls, die Umlaufbahnen der Planeten und die schiere Endlosigkeit von Raum und Zeit.

Sie galt einst als weltweit führende Sternwarte: die Sternwarte Lilienthal und Jokob Stein ist nicht der erste Schriftsteller, der einen Roman über sie schreiben wollte. Im Gegensatz zu Arno Schmidt (1914 – 1979) hat er seine Pläne aber umgesetzt und den Roman „Lilienthal oder die Entzauberung des Himmels“ geschrieben.

Villa Clementine, kurz gefasst

Lesung – Lilienthal oder die Entzauberung des Himmels
Wann: Donnerstag, 17. Februar 2022, 19:30 Uhr
Wo: Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: 12,00 Euro, ermäßigt 9,00 Euro

Bei Veranstaltungen des Literaturhauses gilt die aktuelle Coronaschutzverordnung und damit die 2G plus-Regelung. Bitte informieren Sie sich aufgrund der dynamischen Entwicklung tagesaktuell über die Zugangsregelungen

Die Sternwarte Lilienthal ist eng mit dem Namen Johann Hieronymus Schroeter verknüpft. Er war mit der Familie Herschel aus Hannover bekannt und stand in brieflichem Kontakt mit dem in England lebenden Wilhelm Herschel, der 1781 den Planeten Uranus entdeckt hatte. Von Herschel erhielt Schroeter 1784 einen Spiegel mit 12 cm Durchmesser und Okulare: die Anfänge der Sternwarte Lilienthal – eine Pionierleistung der deutschen Astronomiegeschichte.

Nach und nach erbaute er sich vier weitere Observatorien, bis schließlich in einem der kleinsten hannoverschen Ämter die größte Beobachtungsstätte des europäischen Kontinents zur Verfügung stand. “ – aus „Wege in die Kulturlandschaft“

Jakob Stein nimmt die Gründung der Sternwarte Lilienthal zum Ausgang für eine spannende Handlung auf zwei Zeitebenen, die eine Brücke zwischen der historischen und der modernen Astronomie schlägt. Die Idee geht zurück auf den Schriftsteller Arno Schmidt. Dieser plante in den 1950er-Jahren ein Romanepos über den Lilienthaler Astronomen-Kreis um Johann Hieronymus Schroeter, das aber nie einen Abschluss fand. Anstelle veröffentlichte Schmidt einen Teil des gesammelten Materials in dem 1960 erschienenen Roman KAFF auch Mare Crisium.
Inspiriert von dieser Geschichte schrieb Jakob Stein seinen eigenen Roman über die Sternwarte Lilienthal, stellt wissenschaftliche Positionen aus drei Jahrhunderten gegenüber und ehrt zudem Schmidts Gesamtwerk mit zahlreichen Referenzen.

Musikalische Begleitung

Bei dieser Lesung fließen Musik und Text ineinander und bedingen sich untrennbar. Janina Hacker am Kontrabass und Katrin Zurborg an der Gitarre untermalen den Text mit eigenen Stücken und setzen so kunstvolle Akzente.

Zur Person Jakob Stein

Jakob Stein ist der Autorenname des Frankfurter Verlegers Norbert Rojan. Vor der Gründung seines eigenen Verlags B3 war er im Buchhandel und bei verschiedenen anderen Verlagshäusern tätig. Als Jakob Stein veröffentlichte er unter anderem den Roman „Der Gröschaz“ (2019) über den Schriftsteller Henry Jaeger.

Foto oben ©2019 Volker Watschounek

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Die offizielle Internetseite der Villa Clementine finden Sie unter www.wiesbaden.de.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.