Das Bruttoinlandsprodukt ist im Vergleich zum ersten Quartel zwischen April und Juni um 1,5 Prozent gestiegen. Mangelnde Impfbereitschaft könnte den Erfolg gefährden. Wo bleibt die Impfdynamik?
Vor dem Hintergrund der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Wiesbaden hat sich der Wiesbadener Kammerpräsident Stefan Füll für mehr Impfdynamik ausgesprochen. Wir müssen beim Impfen wieder deutlich zulegen. Je umfassender wir impfen, umso schneller können unsere Betriebe wieder zu einer normalen Geschäftstätigkeit zurückkehren und desto zügiger können Wirtschaft und Konjunktur an Fahrt aufnehmen, so Füll.
Konjunktur zieht an
Nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen hatte sich die Geschäftslage der Handwerksbetriebe im Bezirk der Handwerkskammer Wiesbaden im 2. Quartal etwas erholt. Fast die Hälfte der Betriebe meldeten Füll zufolge eine gute Geschäftslage. So seien die Umsätze leicht gestiegen und viele Betriebsinhaber optimistisch, aber der Ausblick für das zweite Halbjahr stehe auf wackeligen Beinen.
Ohne Termin zur Impfung
Im Interesse der Betriebe und ihrer Beschäftigten müssen wir dafür sorgen, dass die Impfdynamik wieder zunimmt, und zwar nicht über eine gesetzliche Impfpflicht, wohl aber über noch einfacher zugängliche Impfmöglichkeiten. Er verwies insbesondere auf die Impfzentren im Kammerbezirk, die jetzt für alle Interessierten ohne Termin zugänglich sind. So könnten alle Handwerkerinnen und Handwerker beispielsweise unangemeldet ins Impfzentrum im Wiesbadener RMCC gehen und dort mit einem der beiden m-RNA-Impfstoffe geimpft werden. Man müsse auch nicht in Wiesbaden wohnen, um im Wiesbadener Impfzentrum geimpft zu werden. Auch Lehrlingen, die noch nicht volljährig sind, würde eine ärztliche Beratung und – wenn gewünscht – eine Impfung angeboten.
Foto oben ©2021 Jürgen Sieber auf Pixabay
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