Eine Unidozentin flieht vor einer gescheiterten Beziehung und vor der Auseinandersetzung mit sich selbst. Ein japanischer Professor verliebt sich in eine Göttin… Erzählt werden Beziehungen, die ihr Glück suchen.
Auf der Leipziger Buchmesse erhielt die Schriftstellerin Terézia Mora für ihr Buch „Die Liebe unter Aliens: Erzählungen“ den „Preis der Literaturhäuser“. In dem Buch erzählt von Menschen, die sich verlieren, aber nicht aufgeben, die verloren sind, aber weiter hoffen. Von Menschen, die sich merkwürdig fremd sind und zueinander finden wollen.
Literaturhaus Villa Clementine, kurzgefasst
Buchvorstellung: „Die Liebe unter Aliens: Erzählungen“
Wann: Mittwoch, 26. April, 19:30 Uhr
Wo: Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: 8,00 Euro im Vorverkauf, ermäßigt 7,00 Euro
Terézia Mora ist eine Meisterin im Ausloten komplexer Seelenzustände und fragiler Beziehungsgefüge. Bereits in ihrem 2013 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman „Das Ungeheuer“ hat sie dieses Einfühlungsvermögen bewiesen. In ihren neuen Kurzgeschichten begleitet Mora ihre Figuren an die Ränder der Gesellschaft und der eigenen Existenz.
Innehalten, träumen und etwas wagen
Sie erzählt von einer großen Verlorenheit, einer Einsamkeit und Gleichgültigkeit fremden und eigenen Gefühlen gegenüber. Ihre Figuren sind auf der Suche nach einem Ausweg aus dem Leben, das ihnen fremd geworden ist. Sie befinden sich auf der Flucht vor sich selbst und vor dem anderen. Doch einem möglichen neuen Anfang wohnt hier meist kein Zauber mehr inne, zu groß ist bereits die Desillusionierung. Und doch gibt es immer wieder einen Moment, in dem die Figuren wagen zu träumen.
„Ein Ausflug ans Meer soll ein junges Paar zusammenführen. Ein Nachtportier fühlt sich heimlich zu seiner Halbschwester hingezogen. Eine Unidozentin flieht vor einer gescheiterten Beziehung und vor der Auseinandersetzung mit sich selbst. Ein japanischer Professor verliebt sich in eine Göttin.“ – Klattentext
Ein Augenblick, in dem die isolierten Einzelgänger kurz zu Idealisten werden und sich ihre Sehnsucht nach Freundschaft, Liebe und Glück eingestehen. Etwa ein junges Paar, dem ein Ausflug ans Meer Klarheit über seine Gefühle verschaffen soll. Oder ein Nachtportier, der eine über Geschwisterliebe hinausgehende Zuneigung zu seiner Halbschwester verspürt.
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Luchterhand Literaturverlag, 272 Seiten, 14,80 Euro, Luchterhand Literaturverlag, bestellen!
Zur Person Terézia Mora
… wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren. Sie lebt seit 1990 in Berlin und gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Autorinnen. Für ihren Roman „Das Ungeheuer“ erhielt sie 2013 den Deutschen Buchpreis. Bereits 1999 sorgte sie mit ihrem literarischen Debüt, dem Erzählungsband „Seltsame Materie“, für Furore. Für diese Erzählungen wurde sie unter anderem mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Terézia Mora zählt zu den renommiertesten Übersetzern aus dem Ungarischen. In diesem Jahr erhielt sie den „Preis der Literaturhäuser“, den das Netzwerk der Literaturhäuser jährlich an Literaturschaffende vergibt, die sich besonders innovativ mit Sprache auseinandersetzen.
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