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Wildbienenschutz in Wiesbaden

Mobile Werbung für den Wildbienenschutz

Mit einer kreativen Initiative haben drei Schülerinnen der Diltheyschule einen wertvollen Beitrag zum Wildbienenschutz geleistet. Auf einem Linienbus von ESWE zeigen Sie plakativ, dass jeder Einzelne durch sein Engagement einen Unterschied machen kann.

Volker Watschounek 10 Monaten vor 0

Ein von Schülern gestalteter Linienbus tourt durch Wiesbaden und Mainz. Die Entwürfe stammen aus dem Wettbewerb Hummeln helfen! Rhein-Main.

Ein bunter Linienbus von ESWE der auf die Bedeutung der Wildbienen aufmerksam macht tourt jetzt durch Wiesbaden. Gestaltet haben ihr Schülerinnen der Diltheyschule. Mit ihren Entwürfen tragen sie dazu bei, dass das Bewusstsein für den Wildbienenschutz in der Bevölkerung steigt. Die Gewinner des Wettbewerbs Deine Stadt wird aktiv für Wildbienen! helfen dabei, die Menschen im Alltag für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.

Botschafterin für Hummeln

Umweltdezernentin Christiane Hinninger ist begeistert von den vielen Plakaten, die von den Jugendlichen entworfen wurden. Als Botschafter für Hummeln und Wildbienen tragen sie das wichtige Thema des Wildbienenschutzes in die breite Öffentlichkeit. Hinninger betont die Unverzichtbarkeit von Wildbienen für die Biodiversität. Als Hauptakteure bei der Bestäubung zahlreicher Kultur- und Wildpflanzen spielen sie eine entscheidende Rolle für Obst- und Gemüsepflanzen in unseren Gärten.

560 Wildbienenarten

In Europa sind rund 150 verschiedene Nutzpflanzen und etwa 80 Prozent der Wildpflanzen auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Ein Großteil dieser wertvollen Bestäubungsarbeit wird von den heimischen Wildbienenarten geleistet, zu denen auch die Hummeln zählen. Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Insektenbestäubung in Europa einen monetären Wert von etwa 14,2 Milliarden Euro pro Jahr. Es ist alarmierend, dass 53 Prozent der rund 560 Wildbienenarten in Deutschland extrem gefährdet sind und viele von ihnen vom Aussterben bedroht sind. Bereits 39 Arten sind ausgestorben.

Hummeln helfen! Rhein-Main

Im Rahmen des Projekts Hummeln helfen! Rhein-Main wurde der Wettbewerb an Schulen von der Arbeitsgruppe Didaktik der Biologie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz organisiert. Dr. Laura Christ, die den Wettbewerb geplant und koordiniert hat, betont die großartige Möglichkeit, durch den Wettbewerb Inhalte aus dem Projekt fächerübergreifend zu vertiefen und an die Öffentlichkeit zu bringen. Im Zentrum des Wettbewerbs standen die gestalterischen Fähigkeiten der Schüler sowie die Vermittlung und Darstellung von Wissensinhalten auf großformatigen Plakaten.

Die Gewinner

Unter insgesamt 36 Beiträgen wurden die drei Plakate von Daniela, Mia und Franca aus den Jahrgangsstufen 9, 11 und 12 von einer Jury als die besten Ergebnisse prämiert. Nun können sie als mobile Werbung für den Wildbienenschutz bewundert werden. Die Mainzer Biologiedidaktikerin ist zuversichtlich, dass das kreative Engagement der drei Schülerinnen das Bewusstsein für Insekten und ihre Gefährdung in der Bevölkerung steigert. Interessierte Personen haben zudem die Möglichkeit, mehr über den Wettbewerb zu erfahren, indem sie den QR-Code auf dem Bus scannen.

Hummeln helfen! Rhein-Main

Das Projekt Hummeln helfen! Rhein-Main“ wurde im Januar 2021 in der AG Didaktik der Biologie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz gestartet und wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. Im Rahmen dieses Projekts engagieren sich Schüler von weiterführenden Schulen im Rhein-Main-Gebiet für die Belange von Hummeln und anderen Wildbienenarten. Sie werden ermutigt, selbst aktiv zu werden und zu Hummelhelfern ausgebildet.

Im aktuellen Schuljahr 2022/2023 nehmen knapp 1300 Schülerinnen und Schüler in 53 Lerngruppen an 24 Projektschulen, darunter Wiesbaden, Mainz, Frankfurt, Ingelheim und Bingen, an dem Projekt teil. Prof. Dr. Daniel Dreesmann, Leiter der AG Didaktik der Biologie an der JGU Mainz, freut sich besonders über das Engagement der Lehrkräfte und Klassen an der Diltheyschule in Wiesbaden. Das Projekt war insgesamt ein großer Erfolg, da seit Projektbeginn bereits etwa 2.500 Hummelhelferinnen und Hummelhelfer an Schulen ausgebildet wurden, die sich zukünftig auch in ihrem persönlichen Umfeld für die Belange von Hummeln, Wildbienen und anderen Insektenarten einsetzen werden.

Foto oben ©2023 Volker Watschounek

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Weitere Informationen wie Sie Hummeln helfen! können finden Sie unter www.biologiedidaktik.uni-mainz.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.