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Glücksgeschichten: Amhed Sras, Marlis Radke-Setgh, Yvonne Herget, Karin Eichhorn

Glücksmomente festhalten und weitergeben

Wer dankbar auf sein Leben zurückblickt, erinnert sich an Glücksmomente. Ehrenamtliche Schreiber haben daraus individuelle „Glücksgeschichten“ erstellt. Die ersten sechs sind fertig und wurden am Mittwoch vorgestellt.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Menschen im Alter haben das Bedürfnis, ihr Leben zu reflektieren und sich mit dem Erlebten auseinanderzusetzen. Glücksmomente zaubern ihnen ein Lächeln ins Gesicht.

Erlebtes Glück wird in der Erinnerung noch einmal wertgeschätzt und in Einklang mit herausfordernden Lebenssituationen gebracht. Menschen im Alter haben das Bedürfnis, ihr Leben zu reflektieren und sich mit dem Erlebten auseinanderzusetzen. Dabei stimmen Erinnerungen an schöne Erlebnisse heiter, Erinnerungen an schwierige Lebenszeiten regen zum Nachdenken an, wie diese bewältigt werden konnten.

„Ein halbes Jahr lang immer wieder dem Glück nachzuspüren – dem eigenen und dem meiner Erzählerin, einzutauchen in ein fremdes Leben, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken, einander vertraut werden und miteinander zu lachen und zu weinen, das war etwas Besonderes für mich.“ – Inge Urban

Das hat der Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Regionalverband Westhessen während des Lockdowns zum Anlass genommen, im August 2022 das Ehrenamtsprojekt Glücksgeschichten zu starten. Im Rahmen des Projekts haben Ehrenamtliche regelmäßig Menschen im hohen Alter besucht und sich mit ihnen Glück gesprochen. Sie haben gefragt, was für sie Glück bedeutete. Sie haben mit ihnen über Situationen gesprochen, in denen sie Glück gehabt haben. Aus ihren Notizen haben die ehrenamtlich Schreibenden dann liebevoll individuelle Glücksgeschichten verfasst, als Hommage an das Leben der Erzählenden und zur Freude für die Lesenden.

„Das Projekt ermöglicht die Begegnung von Menschen verbunden mit einem gemeinsamen Ziel. Ich finde meine Aufgabe als Geschichtenschreiberin sinnvoll und wurde reichlich beschenkt. Interessant ist das offene Ende, dass ich nicht wusste, was mich erwartet und welches Werk entstehen wird. Das war ein spannender Prozess.“ – Elisabeth Mesghouni-Schreiber

Die ehrenamtlichen Schreiber fokussieren sich dabei, mittels geeigneter Impulse und Fragen, auf die glücklichsten Momenten, Glückserlebnisse und glückliche Fügungen im Lebensverlauf des Erzählenden. Unterstützt wurden sie dabei von Michaela Frölich, Autorin, Biografin und Referentin für biografisches Schreiben. Sie hat die Ehrenamtlichen mit regelmäßigen Fortbildungen begleitet, während die Projektverantwortliche Stefanie Belz, alles koordiniert hat.

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Die “Glücksschreiber“ und „Glücksschreiberinnen“ haben daraus ein Manuskript verfasst, welches anschließend als Buch gestaltet und gedruckt wurde. Die individuellen Bücher, mit bis zu 150 Seiten lebendiger Glücksgeschichten, wurden diese Woche in einem feierlichen Rahmen im Festsaal des Rathauses den Erzählenden und Schreibenden überreicht. Nach Grußworten von Waltraud Klopf, Stabsstelle Wiesbadener Identität. Engagement. Bürgerbeteiligung, Ahmed Sras, 1. Vorstandsvorsitzende und Karin Eichhorn, Geschäftsführerin des ASB Westhessen, nahmen die Erzählenden und Schreibenden gerührt die gedruckten Lebensgeschichten in Empfang. 

„Das Besondere war für mich das ‚Eintauchen‘ in ein gelebtes Leben, das viele Schnittstellen mit meinen eigenen Erfahrungen und Lebensstationen hat. Es begann schon beim ersten Anruf und verstärkte sich beim ersten Hausbesuch. Glücksschreiber und Glückserzähler freuten sich über die Gemeinsamkeiten, wie den Chorgesang. Für mich als ‚zugereisten‘ Wiesbadener waren auch die Erzählungen aus der Wiesbadener Vergangenheit ein Gewinn.“ – Hans-Christoph

Das Projekt ist für alle Beteiligten ein großer Erfolg. Deshalb wird der ASB Westhessen im September mit einem zweiten Durchlauf starten. Dafür werden wieder Personen gesucht, die entweder ihre Glücksgeschichten erzählen oder Ehrenamtliche, die Spaß am Zuhören und Schreiben haben und die Geschichten zu Papier bringen möchten. 

Interessierte melden sich bitte bei Stefanie Belz, Freiwilligenkoordinatorin, freiwilligenkoordination@asb-westhessen.de oder unter 0611-1818199.

Glücksgeschichten: Elisabeth Mesghouni-Schreiber, Stefanie Belz, Inge Urban, Karin Eichhorn, Rita Vonderau, Dr. Marlis Radke-Stegh, Sonja Treffeisen (hinten), Gerda Röhrig, Yvonne Herget (hinten), Ahmed Sars, Nadja Kirchner, Werner Voss, Meanie Kustra (hinten), Michaela Frölich, Christoph zu Nieden Foto: Volker Watschounek

Glücksgeschichten: Elisabeth Mesghouni-Schreiber, Stefanie Belz, Inge Urban, Karin Eichhorn, Rita Vonderau, Dr. Marlis Radke-Stegh, Sonja Treffeisen (hinten), Gerda Röhrig, Yvonne Herget (hinten), Ahmed Sars, Nadja Kirchner, Werner Voss, Meanie Kustra (hinten), Michaela Frölich, Christoph zu Nieden
Foto: Volker Watschounek

Bild oben ©2022 Glücksgeschichten: Amhed Sras, Marlis Radke-Setgh, Yvonne Herget, Karin Eichhorn v. r. n. l.

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Weitere Informationen zum Projekt Glücksgeschichten finden Sie unter asb-westhessen.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.