Menü

kalender

April 2024
S M D M D F S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930  

Partner

Partner

/* */
Die Schttenwirtschaft ist bundesweit auf dem Rückweg - jedoch immer nioch ein Problem. Bild: r.lopatitsch / pixelio.de

Mit Kontrollstellen gegen Schwarzarbeit

Nachdem sich Wiesbadens Stadtverordneter Simon Rottloff zum Thema „Schwarzarbeit am Bau“ geäußert hat, meldet sich der DGB zu Wort und sagt: „Schwarzarbeit auf Wiesbadener Baustelle hätte verhindert werden können“.

Redaktion 7 Jahren vor 0

Nachdem der Zoll vergangene Woche vier illegal beschäftigte Bauarbeiter aufgegriffen hat, drängt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Wiesbaden Rheingau-Taunus darauf, illegale Beschäftigung konsequenter zu verfolgen. Damit unterstreicht er die Forderung des Vorsitzenden der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitgeberfragen (AfA), Simon Rottloff.

„Die Stadt darf sich hierbei nicht auf die viel zu seltenen Stichproben des Zolls verlassen. Illegale Beschäftigung und der damit einhergehende Sozialabgabenbetrug müssen systematisch überprüft werden. Betrügerische Unternehmer gilt es zu sanktionieren.“ – Sascha Schmidt, Wiesbadener DGB-Vorsitzende

Dies umzusetzen sei ein Leichtes: In den Vergabeverträgen der städtischen Betriebe könnten Vertragstrafen festgeschrieben und einer städtischen Kontrollstelle Zugang zu Arbeitsstätten und ausgewählten Dokumenten der Auftragsnehmer und Sub-Unternehmer garantiert werden. So könnten nicht nur Verstöße schnell und effizient aufgedeckt und bestraft werden, sondern auch die Kontrollstelle selbst finanziert werden. „Die Erfahrungen mit einer ähnlichen Kontrollstelle in Köln zeigen, dass dies gut funktioniert“, so Sascha Schmidt. „Es wäre fahrlässig, diesem guten Beispiel nicht zu folgen.“

Schwarzarbeit am Bau

Bereits im letzten Jahr habe der DGB diesbezüglich das Gespräch mit den Wiesbadener Rathausfraktionen gesucht. „Schwarzarbeit am Bau ist ein bekanntes und weit verbreitetes Problem“, so Michael Leschnik, stellvertretender DGB-Vorsitzender und langjähriges Mitglied im Kreisvorstand der Baugewerkschaft IG BAU.

„Während die Gespräche mit SPD und Die Linke äußerst einhellig verliefen, verwies die CDU uns auf die Kontrollstelle Schwarzarbeit des Zolls. Leider reicht aber die personelle Ausstattung des Zolls bei weitem nicht, um nur annähernd einen relevanten Teil der Baustellen zu prüfen.“ – Michael Leschnik, stellvertretender DGB-Vorsitzender

 Zwar zeigt der DGB Verständnis dafür, dass während der zähen Kooperationsverhandlungen der letzten Monate das Thema nicht weiter verfolgt wurde, „die aktuelle Entdeckung des Zolls sollte aber für alle Kooperationspartner im Wiesbadener Rathaus ein deutliches Warnsignal sein“, so Schmidt. „Nun gilt es, dem guten Beispiel von Köln zu folgen und der Schwarzarbeit und dem daraus resultierenden Betrug am Steuerzahler den Kampf anzusagen.“

Kontroll- und Sanktionsregelungen

Schmidt hält es sogar für angemessen, das Kölner Konzept auszuweiten: „Es wäre doch denkbar, dass auch stadtnahe und andere private Unternehmen entsprechende Kontroll- und Sanktionsregelungen in ihre Verträge aufnehmen, die dann ebenfalls von der städtischen Kontrollstelle überprüft werden. Die Vertragsstrafen flössen in die Stadtkasse zur Finanzierung der Kontrollstelle, und die Bekämpfung von Schwarzarbeit sollte im Interesse aller ehrbaren Unternehmer sein.“ (r.lopatitsch / pixelio.de)

follow me, folge Wiesbaden lebt

Sie möchten keinen Beitrag mehr verpassen und stets aktuell informiert sein? Dann folgen Sie uns auf Twitter oder Instagram und werden Sie Fan von Wiesbaden lebt!

Diskutieren Sie mit

Diskutieren Sie mit

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Geschrieben von

Die Redaktion von Wiesbaden lebt! ist bemüht, alle Informationen über Wiesbaden für die Leser von Wiesbaden lebt! aufzubereiten. Die eingesendeten Bilder und Presseinformationen werden unter dem Kürzel "Redaktion" von verschiedenen Mitarbeitern bearbeitet und veröffentlicht. Wenn Ihre Information nicht dabei ist, überprüfen Sie bitte, ob Sie die richtige E-Mail-Adresse verwenden. Die Redaktion von Wiesbaden lebt! erreichen Sie unter redaktion@wiesbaden-lebt.de. Olaf Klein OK – Volker Watschounek VWA – Ayla Wenzel AW – Gesa Niebuhr GN – Heiko Schulz HS – Carsten Simon CS – MG Margarethe Goldmann