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Borkenkäfer und ihre Arbeit

Borkenkäfer — sorgen nicht nur für schlechte Nachrichten

Die Waldverluste sind erheblich. Oft wird dafür allein der Borkenkäfer verantwortlich gemacht. Das gilt aber nicht unisono. Prof. Dr. Peter Biedermann kennt die Unterschiede und referiert am 11. Oktober im Museum Wiesbaden über die Vielfalt der Käfer.

Redaktion 2 Jahren vor 0

Auch in und um Wiesbaden ist der Borkenkäfer eigefallen. Während sich Laubbäume nach einem Insektenbefall oft wieder erholen, ist das bei Nadelbäumen seltener der Fall.

Neue Ansätze zur Schadensregulierung und überraschende Erkenntnisse aus der einzigartigen sozialen Lebensweise der Ambrosia-Borkenkäfer. Prof. Dr. Peter Biedermann, Leiter der Professur für Forstentomologie und Waldschutz, spricht im Museum Wiesbaden über neueste Forschungen zum Borkenkäfer.

Landesmuseum (Museum Wiesbaden), kurz gefasst

Vortrag Alkohol, Inzucht und Kinderarbeit: Neue Einblicke in das Leben heimischer Borkenkäfer
Wann: Dienstag, 11. Oktober 2022, 18:00 Uhr
Öffnungszeiten: dienstags 10:00 bis 20:00 Uhr, mittwochs und freitags bis sonntags 10:00 bis 17:00 Uhr,  montags geschlossen
Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Kultur (Museum Wiesbaden), Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: frei, eine Anmeldung ist zu empfehlen

Dem Borkenkäfer eilt sein schlechter Ruf voraus, da er für große Waldschäden verantwortlich gemacht wird. In seinem Vortrag Alkohol, Inzucht und Kinderarbeit: Neue Einblicke in das Leben heimischer Borkenkäfer spricht der Forstbiologe Biedermann über aktuelle Borkenkäferforschung und geht dabei nicht nur auf neue Ansätze zur Schadensregulierung ein. Auch präsentiert Biedermann überraschende Erkenntnisse aus der einzigartigen sozialen Lebensweise und aufwendigen Ernährung der Ambrosia-Borkenkäfer. Ambrosiakäfer sind neben uns Menschen sowie Blattschneiderameisen und manchen Termiten die einzigen Tiere in der Natur, die Ackerbau betreiben, erklärt Biedermann. Die Käfer sind ein hervorragendes Modellsystem für die Untersuchung der Evolution von soziallebenden Insekten und der Insekten-Pilz-Wechselbeziehungen. Mit dem Verständnis der Borkenkäfer-Biologie können neue Waldbewirtschaftungsmethoden entwickelt werden.

Ameisen

Die Borkenkäfer (Scolytinae) sind eine Unterfamilie der Rüsselkäfer (Curculionidae). Borkenkäfer sind eine artenreiche Gruppe oft braun oder schwarz gefärbter Käfer, von denen sich viele Arten unter der Borke oder im Holz von Bäumen in selbstgebohrten Gängen fortpflanzen und die zum Teil großen wirtschaftlichen Schaden anrichten.

Als Primärkonsumenten beziehungsweise Destruenten spielen sie eine wichtige Rolle im Stoffkreislauf des Ökosystems Wald. Der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt sind die Borkenkäfer jedoch in erster Linie durch die starken Schäden, die einige Arten von ihnen nach Massenvermehrungen als Forstschädlinge in Wäldern anrichten können. Weltweit gibt es etwa 6000 Borkenkäferarten (Stand: 2014), wobei laufend noch neue Arten entdeckt und beschrieben werden. In der Paläarktis sind etwa 600, in Europa zwischen 250 und gut 300 Arten heimisch, in Deutschland etwa 110. (Den vollständigen Artikel lesen Sie auf Wikipedia).

 

Foto oben @2022 Pixabay

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Die Internetseite vom Museum Wiesbaden finden Sie unter museum-wiesbaden.de.

 

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