In Gedenken an die ehemalige Wiesbadener Stadtverordnetenvorsteherin Angelika-Thiels-Preis wird auch in diesem Jahr der mit 1000 Euro dotierte und nach ihr benannte Preis vergeben. Die Bewerbungsphase läuft.
1976 schloss sich Angelika Thiels der CDU-Wiesbaden an und zog 1979 mit ihrem Ehemann beruflich bedingt nach Wiesbaden. Sie engagierte sich stets mit viel Energie für die Idee eines Jugendparlaments – auch und gerade nachdem sie Wiesbadens Stadtparlament 2001 als erste Frau zur Stadtverordnetenvorsteherin wählte. Mit dem alle zwei Jahre vergebene Angelika-Thiels-Preis erinnert an ihr Anliegen und wird in Zusammenarbeit mit der Familie Thiele vergeben. Er teilt sich in einen Förder- und einen Ehrenpreis auf. Beide Preise werden unabhängig voneinander vergeben.
Zielgruppe
Der Wettbewerb richtet sich an Jugendliche unter 21 Jahren. Er ist mit bis zu 1.000 Euro dotiert und wird vom Jugendparlament vergeben. Wer ein herausragendes Projekt betreut, initiiert hat – oder an einem solchen teilnimmt, sollte seine Bewerbung für den Angelika-Thiels-Preis bis zum 31. März abgegeben haben. Die Verleihungsrichtlinien können Interessenten auf der Seite des Jugendparlament oder gleich hier (Verleihungsrichtlinien / PDF) herunterladen.
Preisvergabe
Bewerben sich gleich mehrere nennenswerte Projekte, so kann das Auswahlgremium das Preisgeld von bis zu 1.000 Euro zwischen den Einzelnen aufteilen. Der undotierte Ehrenpreis wird an Wiesbadener verliehen, die sich für Jugendliche oder das Jugendparlament eingesetzt haben, außerhalb ihres Berufes und auf besonders engagierte Art und Weise. Der Ehrenpreis wird auf Vorschlag der Jugendparlamentarier und nur bei besonderer Veranlassung verliehen.
Alle Preisträger
Im November 2011 verlieh Wiesbadens Jugendparlament zum ersten Mal den Angelika-Thiels-Preis. Den Ehrenpreis ging an Eberhard Krause, der Förderpreis an stadtgeschichten.de, ein Projekt der Jugendinitiative Spiegelbild des Aktiven Museums. Im Jahr 2013 erhielt der Bund moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands (BMPPD) den Förderpreis für das Projekt Flamme der Hoffnung. 2015 ging der Preis an das Projekt Verein zur politischen Partizipation unter dem Vorsitz von Lena Althen. 2017 wurde kein Preis vergeben. Trotzt zahlreicher Bewerbungen hatte sich die Jury dagegen entschieden. Die eingereichten Bewerbungsunterlagen und die dahinter stehenden Projekte seien nicht so toll gewesen, heißt es von Seiten der Verantwortlichen.