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Drei Tage lang dreht sich alles um Design, Demokratie und Zukunftsbilder

Design, Demokratie und Zukunftsbilder

Unter dem Titel „Design for Democracy“ hält von heute Morgen bis Donnerstagabend auf dem Schossplatz ein vollgepackter Werkstattwagen. Bepackt mit Ideen und Tools rund um das Thema „Wie wollen wir leben?, unterstützt es die Bewerbung von Frankfurt RheinMain als World Design Capital 2026 .

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Demokratie ist unsere Regierungsform. Demokratie ist aber viel mehr, als nur wählen zu gehen. Sie findet im Alltag statt – überall da, wo Menschen zusammenleben.

Drei Tage lang gehen die Veranstalter rund um das Frankfurter Projektbüro im Museum Angewandte Kunst auf dem Schlossplatz in Wiesbaden der Frage nach, warum Demokratie und Design so zentrale Elemente sind, um gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten.

Design for Democracy, kurz gefasst

Design for Democracy – Wie wollen wir leben
Wann:
27. bis 29. September 2022
Wo: Zwischen Rathaus und Landtag, Schloßplatz, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)

Kulturdezernent Axel Imholz hat am Dienstagmittag das weithin sichtbare rote Demokratiemobil das mitten auf dem Schlossplatz steht besucht. Kurz zuvor hatte Landtagspräsidentin Astrid Wallmann mit einer Schülergruppe vor Ort über den Zusammenhang von Demokratie, Öffentlichkeit und Kunst gesprochen. Beide unterstützen die Bewerbung von Frankfurt RheinMain als World Design Capital 2026 und finden die Idee dahinter spannend.

„Räume zu schaffen, in denen Menschen mit ganz unterschiedlichen Ideen, Hintergründen und Intentionen zusammenkommen und darüber zu sprechen, wie sich unsere Welt und unsere Gesellschaft künftig entwickeln sollen, ist in diesen Tagen notwendiger denn je. In Zeiten des Wandels kann ein starres ‚weiter so‘ nicht funktionieren.“Axel Imholz

Grundsätzlich trägt die Stadt Frankfurt die Bewerbung und hat in den Bereichen Innovationen, Design, bürgerschaftliches Engagement ein breites Angebot. Als Rhein-Main-Region wolle sich Wiesbaden uns, auch mit der großzügigen Förderung des Kulturfonds FrankfurtRheinMain, zusammen entwickeln. Die Roadshow mache diese Verbindung deutlich. Wir können gespannt sein, welche kleinen und großen Projekte es geben wird, die das Thema ‚Wie wollen wir leben und welche Räume können wir für einen demokratischen Austausch schaffen‘ während der Bewerbungsphase auch hier in Wiesbaden aufgreifen wollen, so Imholz weiter.

„Wiesbadens Bürger sind herzlich eingeladen, sich vor Ort einzubringen, ihre Meinung zu äußern und Ideen für ein Wiesbaden von Morgen zu entwickeln. Aktuell etwa zur Neugestaltung am Neroberg“ – Axel Imholz

Das Programm der dreitägigen Station auf dem Wiesbadener Schlossplatz ist breit gefächert. Neben Umfragen, Informations- und Mitmachangeboten, die direkt am Wagen und die ganze Tour über in den verschiedenen Städten und Gemeinden stattfinden, haben sich in Wiesbaden diverse Kooperationspartner rund um das Bewerbungsthema etwas ausgedacht. Das zeige, wie engagiert Wiesbaden sei, sagt der Kulturdezernent. Kooperationspartner sind der Hessische Landtag, die Hochschule RheinMain, das Museum Wiesbaden, die Stadtbibliothek Wiesbaden, die Hessische Landeszentrale für politische Bildung, das sam – Stadtmuseum am Markt, das Jugendparlament sowie die städtische Stabstelle Bürgerbeteiligung.

Programm auf dem Schlossplatz

Dienstag, 27. September 2022

13:30 bis 14:30 Uhr – Unter dem Motto Demokratie braucht Transparenz lädt der Hessische Landtag Schüler aus Eltville zu einem Urban-Sketching-Workshop ein. Sie werfen einen Blick hinter die Kulissen der Landespolitik und halten ihre Eindrücke vor Ort zeichnerisch fest. Bei einem Treffen mit Landtagspräsidentin Astrid Wallmann stellen sie ihre Skizzen vor und sprechen über den Zusammenhang von Demokratie, Öffentlichkeit und Kunst.

15:00 bis 17:00 Uhr –  Hochschule RheinMain – In Auseinandersetzung mit der Arbeit des Design-Duos Anthony Dunne & Fiona Raby lädt die Hochschule zum Spekulieren und Fantasieren ein; welchen Wandel möchten wir? Welche Werte, Prioritäten und Glaubenssysteme definieren unser Verhältnis zur Realität? Eine offene Diskussionsrunde über unsere Zukunft. Moderiert von Noëmi Leemann (Dozentin) und Marius Brandt (Studierender) der Hochschule RheinMain/AG Resonanzräume der Studiengänge Innenarchitektur und Kommunikationsdesign.

Mittwoch, 28. September 2022

14:00 bis 17:00 Uhr – Das Museum Wiesbaden geht der Frage: Wie wollen wir leben? anhand von Perspektiven aus den Bereichen Natur und Kunst nach. Die aktuellen Sonderausstellungen Vom Wert des Wassers – Alles im Fluss und Doch die Käfer – Kritze, kratze! zeigen auf, welche wichtige Bedeutung der Schutz von Okö-Systemen nicht nur für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern auch den Menschen hat. Auch die Kunst des Jugendstils spiegelt Gedanken einer neuen Lebensweise wider. Ob Veganismus, Yoga oder ökologische Landwirtschaft – was uns heute als aktueller Trend erscheint, war bereits um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert Teil einer alternativen Lebensweise.

15:00 bis 17:00 Uhr – Vélothek vor Ort – die Stadtbibliothek Wiesbaden präsentiert Kooperationsprojekte und Publikationen rund um das Thema Demokratie.

15:00 bis 17:00 Uhr: Die Hessische Landeszentrale für politische Bildung informiert über die Bedeutung der demokratischen Wahl und visualisiert anschaulich den demokratischen Wahlprozess.

Donnerstag, 29. September 2022

14:00 bis 16:00 Uhr – Das sam – Stadtmuseum am Markt lädt zum offenen Austausch unter dem Titel: Gutes Design ist…? Zeitloses Produkt oder Wegwerf-Artikel ein. Gerne können auch eigene Objekte mitgebracht werden.

15:00 bis 17:00 Uhr – Das Jugendparlament Wiesbaden stellt sich vor und zeigt mit dem Veranstaltungsformat des Superblock Sonntags einmal mehr, wie wichtig es ist, kreative Wege zu gehen, um Zukunftsbildern näher zu kommen.

Dauerausstellung und Programm

Während der Roadshow haben Wiesbadener im Rahen des Bürgerbeteiligungsverfahren zum Neroberg die Möglichkeit ihre Meinung zur Zukunft und Neugestaltung des Nerobergs kund zu tun. Eine Beteiligungsmöglichkeit besteht durchgängig vom 27. bis 29. September von 10:00 bis 18:00 Uhr.

Hintergrundinformationen:

Mit dem Titel Design for Democracy. Atmospheres for a better life bewirbt sich Frankfurt RheinMain als World Design Capital 2026. Im Rahmen der Bewerbung gibt es eine Tour durch die gesamte Region RheinMain. Ein Werkstattwagen macht an bis zu 20 Stationen Halt. Vor Ort bieten junge Designerinnen und Designer Schulklassen-Workshops sowie offene, partizipative Angebote an. Zusätzlich beteiligen sich zahlreiche Akteure und Initiativen an den einzelnen Tour-Standorten mit Programmpunkten zum Thema Design for Democracy.

Die World Design Organization™ mit Sitz in Montreal, Kanada ist eine Nichtregierungsorganisation mit über 170 Mitgliedern in über 40 Ländern. Seit 1957, damals noch unter dem Namen International Council of Societies of Industrial Design, fördert sie Design, das Bedürfnisse und Ansprüche von Menschen effektiv erfüllt. Mit dem Titel World Design Capital® zeichnet sie in jedem zweiten Jahr Städte für ihren effektiven Einsatz von Design zur Förderung der kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung aus. Mit dem Titel beginnt ein ganzjähriges Programm, bei dem die besten Arbeiten in gestaltungsgetriebener Stadtentwicklung gezeigt werden.

Foto oben ©2022 Volker Watschounek

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Die Internetseite zu World Design Organization finden Sie unter Designfrm.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.