Gesetzliche Änderungen bei den Brandschutzauflagen führen dazu, dass auf dem Betriebsgelände von ESWE Verkehr, der Busports und die Photovoltaikanlage komplett zrückgebaut werden muss.
In der Gartenfeldstraße wird von nächster Woche durch die Huhle Stahl- und Metallbau GmbH der Busports zurückgebaut. Das Problem darauf befindet sich die größte Photovoltaikanlage der Stadt – und darunter die Ladesäulen der Elektrobusse von ESWE Verkehr. Bis April soll die 6000 Quadratmeter große Dachkonstruktion mit ihren 6500 Quadratmetern Sonnenkollektoren komplett demontiert sein.
„Aufgrund von aktualisierten Brandschutzauflagen, die sich auf die Nutzung und den Betrieb der Ladeinfrastruktur unserer Batteriebusse beziehen, sind wir dazu aufgefordert worden, entsprechende bauliche und technische Maßnahmen zu ergreifen.” – Dietmar Schneider, ESWE Verkehr
Den 2,5 Millionen teure Busports, den Huhle 2011 auf eigene Kosten gebaut hatte, nachzurüsten, sei nicht vertretbar. Es würden dadurch nicht nur enorme Kosten entstehen, sondern auch die Inbetriebnahme der bereits installierten Ladeinfrastruktur weit verzögern, führt Schneider weiter aus. Nach Abstimmung mit allen Beteiligten hat sich der Mobilitätsdienstleister deshalb dazu entschlossen, dass der Rückbau des Busports die beste aller Lösungen ist.
Der Rückbau erfolge in drei Phasen, heißt es. Die Huhle GmbH beginnt bei der Stahlkonstruktion mit der zur Gartenfeldstraße zugewandten Seite, bevor dann der zur Mainzer Straße hin zugewandte Teil demontiert wird. Über das weitere Vorgehen bei der Photovoltaikanlage entscheidet deren Eigentümerin, die Huhle Stahl- und Metallbau GmbH. Die demontierte Anlage wird zwischengelagert, – ein neuer Standort für die Anlage gesucht.
„Zunächst wird die Photovoltaik-Anlage entfernt und anschließend die Stahlkonstruktion abschnittsweise zurückgebaut.” – Dietmar Schneider, ESWE Verkehr
Ist der Rückbau des zur Gartenfeldstraße zugewandten Teils erfolgt, rechnet ESWE Verkehr mit der zeitnahen brandschutztechnischen Freigabe, sodass die auf diesem Abschnitt installierte Ladeinfrastruktur in Betrieb gehen kann. Nach Ende aller Arbeiten steht Wiesbadens Mobilitätsdienstleister auf der etwa 100 Meter langen und 60 Meter breiten Fläche Platz zum Abstellen und Laden von bis zu 96 Batteriebussen zur Verfügung. Von der bisherigen Dachkonstruktion werden dann nur noch 16 Stahlpfeiler übrig bleiben. Diese sind bereits in die bestehende Ladeinfrastruktur integriert, weil sich an Ihnen beispielsweise die Not-Aus-Knöpfe für die einzelnen Abschnitte befinden.
Mit dem Rückbau des Busports geht der Wiesbadener Mobilitätsdienstleister weitere Schritte auf seinem Weg, den ÖPNV in der Landeshauptstadt langfristig auf volle Emissionsfreiheit umzustellen.
Bild oben ©2020 Volker Watschounek
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