Wer die Arbeiten der Friedhofsverwaltung darauf reduziert die Friedhofsanlagen zu erstellen und würdig herzurichten, ist im Unrecht. Überwachung der Grabgestaltungsvorschriften oder der Verkehrssicherung zählen ebenso dazu.
Die Wiesbadener Friedhöfe übernehmen eine wichtige gesellschaftliche Funktion als Orte der Trauer und Besinnung. Mit mehr als 90 Hektar Fläche haben sie auch eine ökologische und stadtklimatische Funktion. Grünflächendezernent Dr. Oliver Franz erläutert bei Anzeige des der neuen stadteigenen Abteilung für Friedhofswesen, das die Herausforderungen für die Friedhöfe enorm groß seien. Infolge der gesellschaftlicher Veränderungen und des Wandels der Bestattungskultur seien Friedhöfe strategisch neu auszurichten, führte Dr. Franz weiter aus.
„Der Umgang mit Überhangflächen, die aus dem Trend hin zur Urnenbestattung entstehen, dringend notwendige Investitionen in Flächen und Gebäude sowie die anstehende Überarbeitung der Friedhofssatzung machen eine systematische, einheitliche und zielorientierte Steuerung der 22 Friedhöfe unabdingbar.“ – Dr. Oliver Franz, Grünflächendezernent.
Die bisherige Organisationsform des Friedhofswesens in zwei Abteilungen im Grünflächenamt stand dem entgegen, so das Ergebnis einer intensiven Beschäftigung mit der Aufbau- und Ablauforganisation.
Friedhof der Zukunft
Unter enger Beteiligung der Personalvertretungen wurde in den vergangenen Wochen das organisatorische Konzept für die Zukunft erarbeitet. Als effektivste Lösung wurde die Bündelung der Friedhofsverwaltung, der Grünunterhaltung der Friedhöfe und der Unterhaltung der Infrastruktur in einer Abteilung für Friedhofswesen favorisiert.
Eindeutige Ansprechpartner
Am 9. März wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Beschäftigtenversammlung über die Ergebnisse informiert. „Ich bin mir sicher, mit der Maßnahme auch die Arbeitszufriedenheit der Kollegen zu steigern. Für die Bürger gibt es zukünftig eindeutige Ansprechpartner für den Bereich Friedhöfe“, so Dr. Oliver Franz abschließend.
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