Es ist die bekannteste Thermalquelle in Wiesbaden, doch im Moment sprudelt am der Kochbrunnen wegen einer defekten Förderpumpe nicht – die braune Muschel des Kochbrunnen sowie die Trinkstelle im Pavillon am sind trocken.
Steht am Wochenende die Führung Wiesbaden und seine Quellen auf dem Programm? Nein! Glück gehabt. So ist es bis nächsten Mittwoch zu verschmerzen, dass der Kochbrunnen und Trinkbrunnen trocken sind. Bis dahin, so Gunner Feuerbach, Technischer Leiter des zuständigen Eigenbetriebes mattiaqua, soll die Pumpe ausgetauscht sein.
Kochbrunnen
Der Austausch der Pumpe geschieht nicht im stillen. Wegen Gewicht und Fördertiefe ist hierfür ein Lastenkran erforderlich und der ist bestellt. Der Austausch der defekten Pumpe ist für Montag, den 20. März, geplant. Und ist es dann wirklich nur die Pumpe, die ausgetauscht werden muss, sprudelt der Kochbrunnen spätestens am Dienstag wieder.
Die Quelle
Die Quelle auf dem Kochbrunnenplatz wurde 1366 erstmals als Bryeborn und 1536 als Syedenborn erwähnt. Er ist eine artesische Quelle und steigt aus 2.000 Meter Tiefe empor. Heute ist sie durch eine 43 Meter tiefe Bohrung gefasst. Die Ergiebigkeit liegt bei etwa 360 Liter/Minute. Das Kochbrunnenwasser hat beim Austritt eine Temperatur von 66,1 °C, riecht schwach nach Schwefelwasserstoff und schmeckt stark salzig. Es ist klar, trübt aber nach 24 Stunden unter Luftzutritt gelblich ein. Der hohe Kohlensäuregehalt hält die Härte zunächst in Lösung, nach dem Entspannen des Wassers fällt sie aber als Calciumcarbonat aus. Die dabei oxidierenden Metalle färben den Sinter, die mineralischen Ablagerungen, rot ein. Die Summe der gelösten Mineralstoffe des Kochbrunnenwassers beträgt 8,1 g/L (Quelle: (Quelle: Wikipedia).
Wiesbadens Sehenswürdigkeiten auf einen Blick.