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Ukrainische Flagge weht am Rathaus

Flagge am Rathaus als Zeichen der Solidarität

Deutschlandweit wehen blau-gelbe Fahnen. Als Zeichen der Solidarität hat auch die Landeshauptstadt am ukrainischen Nationalfeiertag die ukrainische Flagge gehisst und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende bedankte sich für die weiterhin große Hilfsbereitschaft in Wiesbaden.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Wiesbaden zeigt Flagge: Vor 31 Jahren erklärte die Ukraine ihre Unabhängigkeit. Im  Land herrschte damals wie heute große Nervosität wegen zu befürchtender russischer Angriffe.

Am 24. August 1991 erklärte die Ukraine ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Zugleich dauert der russische Angriffskrieg am 24. August sechs Monate an. Russland hatte die Ukraine am 24. Februar angegriffen. Millionen Menschen flüchteten, auch nach Wiesbaden. Bisher wurden in der Landeshauptstadt etwa 3420 Aufenthaltstitel erteilt. Damit können sich Ukrainer zusammen mit ihrem Reisepass im Alltag ausweisen.

„Putins Krieg gegen die Ukraine lässt sich durch nichts rechtfertigen. Es ist ein Bruch mit dem Völkerrecht. Ich danke allen Bürgern, Unternehmen, Vereinen und Verbänden, die sich für die Ukraine und geflüchtete Menschen engagieren.“ – Gert-Uwe Mende

Sein Dank gelte auch den Kollegen in Ämtern, die unter anderem die Unterbringung in städtischen Liegenschaften organisieren würden, so der Oberbürgermeister weiter.  Ende März war in Wiesbaden die Kapazitätsgrenze erreicht, deshalb wurden weitere Unterkünfte für geflüchtete Menschen angemietet. Das entspannte die Lage. Die Sporthalle an der Wettiner Straße, die zweitweise eine Notunterkunft war, steht nach den Sommerferien wieder für den Schulsport zur Verfügung. Auch der Wiesbadener Sport ist sehr solidarisch, betonte Mende. Die Bilder von Kämpfen und Explosionen seien nicht mehr so präsent in den Medien wie zu Beginn des russischen Angriffskrieges. Aber es sei wichtig, dass sich alle der Not und des Elends bewusst blieben und gegen dieses schreiende Unrecht positionieren würden und klar den Aggressor Putin als Verursacher benennen, so Mende im Rahmen der Fahnen-Hissung abschließend.

Hintergrund

Die Geschichte der Nationalbewegung ist bewegend. Sie geht zurück auf den ukrainische Historiker Mychajlo Hruschewskyj, der bereits Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts in Lemberg die Grundlage für eine ukrainische Nationalbewegung schuf, indem er der Auffassung eines einheitlichen ostslawischen (russischen) Stromes der Geschichte sein Schema einer getrennten Entwicklung der Völker der Russen und Ukrainer entgegenstellte. Das führte zu einer Unabhängigkeit nach dem Weltkrieg. Es folgen die deutsch-österreichische Intervention, die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik, die deutsche Besatzung und seit 1944 die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik. In den späten 80er Jahre setzte sich eine erneute Unabhängigkeitsbewegung durch. In wahlwirren bin es hin und her –. Nach der Perestroika 1991 im Zuge der Auflösung der Sowjetunionkam es dann zu der erneuten staatlichen Unabhängigkeit der Ukraine. Am 24. August 1991 erklärte die Ukraine ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion.

Foto oben ©2020: Stadt Wiesbaden

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Weitere Informationen zur Geschichte der Ukraine finden Sie unter www.wikipedia.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.