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Die Stockente ist die größte und am häufigsten vorkommende Schwimmente Europas und die Stammform der Hausente.

Von 268 Brutvogelarten sind zehn inzwischen ausgestorben

Deutschland ist und wird zunehmend durch Monokulturen geprägt. Damit ist der Fortbestand von mehr als der Hälfte aller Pflanzen- und Tierarten fraglich. Der Ornithologe Professor Dr. Peter Berthold kennt die Gefahr und berichtet am 9. November im Museum darüber, wie das zu verhindern ist.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Europas Vogelwelt ist in Gefahr – und mit ihr die Artenvielfalt. In manchen Regionen Deutschlands und Frankreichs schwinden die Vogelbestände mit teils hoher Geschwindigkeit. 

Nach traditioneller Taxonomie zählen Vögel zur Klasse der Wirbeltiere. Der Ornithologe weiß über 10.711 Vogelarten zu unterscheiden. Und Professor Dr. Peter Berthold weiß: 158 Vogelarten, darunter Brutvogelarten, sind in der Vergangenheit ausgestorben – und es werden mehr.

Nachhaltigkeitsdialog, kurz gefasst

Vortrag  Wie kann das Artensterben aufgehalten werden? 
Wann: Freitag, 9. November 2018, 18 Uhr
Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Kultur (Museum Wiesbaden), Vortragssaal, Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: frei

Der Ornithologe Professor Dr. Peter Berthold vom Max-Planck- Institut für Ornothologie in Seewiesen fragt: „Wie kann das Artensterben aufgehalten werden?“ – und liefert die Antworten auf diese Frage beim 10. Nachhaltigkeitsdialog im Vortragssaal des Museum Wiesbaden gleich mit. Die Veranstaltung wird live ins Internet übertragen.

“Hauptursachen für die Artenverluste sind die Intensivierung der Landwirtschaft, der Flächenverlust durch Überbauung, Besiedlung und Verkehr sowie andere Nutzungsformen auf rund 95 Prozent der Fläche“ – Professor Dr. Peter Berthold

Der renommierter Vogelkundler und Buchautor Berthold erläutert in seinem Vortrag, warum es unerlässlich ist die Artenvielfalt zu schützen und wie dies gelingen kann. Seine konkreten Vorschläge dazu diskutiert Berthold mit Oberbürgermeister Sven Gerich, Umweltdezernent Andreas Kowol und dem interessierten Publikum.

„Seit dem Bienensterben ist klar: „Mit dem Verschwinden der Bestäuber vieler unserer Nutzpflanzen wird die ´Biodiversitäts-Krankheit´ auch für uns lebensbedrohlich – durch sie verlieren wir unsere Überlebensversicherung.“ – Professor Dr. Peter Berthold

Laut Berthold, langjährige Direkter des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell, hat unsere Vogelwelt seit dem Jahr 1800 bis heute rund achtzig Prozent ihrer für Deutschland charakteristischen Population verloren. Ebenso groß sei der Schwund in den letzten 30 Jahren bei den Insekten. Der starke Rückgang der Arten betrifft allerdings die gesamte Vielfalt wildlebender Tiere und Pflanzen, erklärt Berthold.

„Wenn das Projekt richtig in Gang kommt, könnte „Jeder Gemeinde ihr Biotop“ einen wichtiger Beitrag für den Erhalt der Biodiversität in unserem Land leisten und verhindern, dass wir wirklich eines Tages einen „stummen Frühling“ erleben.“ – Professor Dr. Peter Berthold

Eine Re-Ökologisierung unserer landwirtschaftlich genutzten Flächen sieht der Experte als mittelfristige Lösung. Als Sofortmaßnahme tauge die Schaffung neuer Lebensräume für Tiere und Pflanzen durch Renaturierung von minderwertigen Flächen im Bereich aller Gemeinden. Mit dem Projekt Jeder Gemeinde ihr Biotop ließe sich in kurzer Zeit ein bundesweiter Biotopverbund einrichten, der überaus effektiv wäre und das rasante Arten- und Vogelsterben in Deutschland aufhalten könnte.

Ausstellung zur Artenvielfalt

Bereits ab 17 Uhr stellen verschiedene Umweltverbände sich und ihre Aktivitäten zum Artenschutz im Foyer des Museums vor und laden zum Mitmachen ein. Die Veranstaltung wird live ins Internet übertragen unter www.wiesbaden.de/nachhaltigkeitsdialog. (Foto: Tobias Nordhausen / CC-BY-SA 2.0 / Flickr)

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.