Große Aufgaben stehen für die WVV in der Zukunft an: etwa die Reorganisation der Immobiliengesellschaften und die Flächenentwicklung für Gewerbeansiedlungen sowie für den Wohnungsbau voranzutreiben.
Die WVV Holding GmbH konnte 2020 trotz der erschwerten Rahmenbedingungen durch die Pandemie mit einem äußerst erfreulichen Jahresüberschuss in Höhe von. 14,4 Mio. Euro abschließen. Die Planungen wurden mit einem Plus von 3,2 Mio. Euro deutlich übertroffe“, berichtete der Vorsitzende des WVV-Aufsichtsrates beim Jahrespressegespräch am 29. Oktober 2021 im Rathaus. Auch im laufenden Geschäftsjahr deute alles darauf hin, dass die WVV 2021 abermals mit einem guten Ergebnis abschließen werde, so Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende weiter. Gleichwohl gelte es jetzt, die Weichen für die Daseinsvorsorge der Zukunft zu stellen. Hohe Anforderungen an die Daseinsvorsorge
„ESWE Verkehr ist heute mehr als ein reiner Busbetrieb, das Unternehmen befindet sich in der Transformation zum modernen Mobilitätsdienstleister.“ – Gert-Uwe Mende, Vorstandsvorsiztzender
„Unter dem Dach der WVV werden eigenständige Unternehmen gebündelt, die mit ihren vielfältigen Leistungen einen wichtigen Beitrag leisten, Aufgaben der Daseinsvorsorge in Wiesbaden sicherzustellen“, führte der Oberbürgermeister aus. Flächenentwicklung für Gewerbeansiedlungen sowie für den Wohnungsbau zählen ebenso dazu wie die professionelle Bewirtschaftung der Immobilienbestände. Hinzukommen die Versorgungsinfrastruktur für Energie und Wasser sowie die Mobilitätsdienstleistungen. In jedem dieser Bereiche gibt es nicht zuletzt mit Blick auf das Erreichen der Klimaschutzziele Herausforderungen, die die wirtschaftliche Entwicklung der jeweiligen Gesellschaften unterschiedlich beeinflussen. Vor allem in der Sparte Mobilität zeigt sich, dass die Verkehrswende nur mit einem enormen finanziellen Kraftakt zu bewerkstelligen ist.
„Unsere Aufgabe ist es, über die Ergebnissituation im Konzern Transparenz herzustellen und daraus die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen.“ – Bernadette Boot, WVV Geschäftsführerin
Die Umstellung auf alternative Antriebe ist mit sehr hohen Investitionen verbunden. In der Verkehrssparte kam es 2020/2021 pandemiebedingt zu Einnahmenausfälle. Diese Verluste konnten in 2020 durch Bundes- bzw. Landesmittel kompensiert werden. Die Beteiligungserträge im Bereich Versorgung sowie der Immobilien- und Stadtentwicklungsgesellschaften haben zum positiven Ergebnis der WVV beigetragen. Die ansteigenden Defizite im Bereich Verkehr bedürfen zukünftig eines noch höheren Verkehrszuschusses aus dem Kernhaushalt der Stadt. Generell werden im WVV-Konzern Darlehens- und Projektfinanzierungen für alle Gesellschaften anspruchsvoller.
„Auch in anderen Projekten zeigt sich die gute Zusammenarbeit, die eine solide Grundlage für die Bewältigung zukünftiger Aufgaben und Herausforderungen bildet.“ – Bernadette Boot, WVV Geschäftsführerin
Die neue Geschäftsführerin der WVV Holding zeigte sich erfreut. Sie erklärte, dass es positiv sei, dass die Holding mit allen Kollegen an der Spitze der Beteiligungsgesellschaften vertrauensvoll und zielorientiert zusammenarbeite. So sind wir zum Beispiel gemeinsam bei der Erarbeitung eines Konzepts zur Re-Organisation der Immobiliengesellschaften in den vergangenen Monaten ein gutes Stück vorangekommen und haben in einem offenen, konstruktiven Austausch ein tragfähiges Modell entwickelt, das den städtischen Gremien zur Beratung vorgelegt werden konnte, berichtete die WVVGeschäftsführerin. Dem Konzept hat der Magistrat in seiner Sitzung am 26. Oktober zugestimmt. Stimmen die Stadtverordneten in ihrer Novembersitzung ebenfalls zu, kann in 2022 an die Umsetzung gegangen werden, ergänzte der Oberbürgermeister.
Bild oben ©2021 Volker Watschounek
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