Die Ostereiersuche könnte ungemütlich werden. Pünktlich zum Start ins Osterwochenende sollte die große Frühlingswärme wieder verschwinden. Der Osterhase meint es aber gut mit uns.
Von Gründonnerstag strömte vom Norden her Polarluft ein. Am Karfreitag sollten die Höchstwerte nur noch 10 Grad erreichen. 27 Grad am Gründonnerstag und mehr als 20 Grad am Karfreitag zeigen, Meteorologen können sich irren. Oder doch nicht? Südlich von Main und Mosel, ja da liegt Wiesbaden, ging das Thermometer zurecht bei viel Sonnenschein auf 19 bis 25 Grad hinauf – und die Schauer sind ausgeblieben. Die Ostereiersuche könnte demnach doch wärmer sein.
Temperatursturz am Karsamstag
Am Karsamstag soll jetzt die kühle Luft auch den Süden des Landes fluten. „Die Temperaturen rauschen in den Keller und das geht mit vielen Wolken, aber nur wenig Regen einher. In den höheren Lagen können sogar ein paar Schneeflocken rieseln. Ob es aber tatsächlich länger bewölkt bleiben wird, hängt davon ab, wie sich ein Hoch über Westeuropa positioniert“, weiß der Meteorologe.
Ostereiersuche mit Schal und Mütze?
Goldhausen: Für die beiden Ostertage gibt es unterschiedliche Szenarien. Nach einem dehnt sich das Hoch nach Osten aus, sodass sich die Wolken meist auflösen. Dementsprechend kühlt sich die Luft in der Nacht stark aus. Am Morgen des Ostersonntags gibt es recht verbreitet Frost. Bei der Suche nach den versteckten Ostereiern sind Schal, Mütze und warme Kleidung daher ratsam. Dafür wird es tagsüber fast überall schön und bei 10 bis 15 Grad ist es gar nicht so kühl. Es gibt allerdings ein noch wärmeres Szenario.
Auf das Wettermodell kommt es an
Nach einem anderen Wettermodell formiert sich ein kräftiges Tief über dem Ostatlantik und Nordmeer. Es lenkt an seiner Vorderseite Mittelmeerluft nach Norden. „Sollte es tatsächlich so kommen, dann würden die Temperaturen auch in Deutschland rasch ansteigen. Im Süden sind am Ostersonntag Spitzenwerte um 20 Grad nicht auszuschließen, von den Mittelgebirgen bis zu den Küsten reicht es vielleicht für 12 bis 17 Grad“, sagt der Pressesprecher. Aber er dämpft darauf die Freude etwas: „Da sich die Tiefausläufer nähern, kippt das Wetter ab Ostermontag. Welche Variante sich durchsetzen wird, ist jedoch noch unsicher.“
Kälteeinbrüche – Für die Jahreszeit nicht ungewöhnlich
In den vergangenen Tagen wurden immer wieder Kaltlufteinbrüche über die Ostertage simuliert. Nach jetzigem Stand gibt es ein Auf und Ab der Temperaturen ab Gründonnerstag. Gut möglich ist auch ein Gastspiel des Spätwinters am Ostermontag. Dann könnte es bis in tiefere Lagen schneien. Ungewöhnlich ist solch ein Kälteeinbruch um diese Jahreszeit jedoch nicht. Besonders im April findet immer mal wieder Luft aus polaren Regionen den Weg nach Mitteleuropa. Dies war zum Beispiel in den Jahren 2017 und 2018 der Fall.
(Foto: ©2021 Volker Watschounek)
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