Gestern Abend war der Titanic Mitarbeiter, Satiriker und einziger Abgeordneter seiner Partei im EU-Parlament Martin Sonneborn zu Gast im Wiesbadener Schlachthof. Der Saal war ausnahmsweise bestuhlt – und bis auf den letzten Patz ausverkauft. Martin Sonneborn – als Politiker eben ein Publikumsmagnet – saß auf der Bühne und erzählte.
100 Prozent mehr Stimmen
In ruhiger Manier ohne auch nur die Miene zu verziehen berichtete er davon, dass seine Partei bei den aktuellen Wahlen in NRW als einzige Partei ihre Stimmenzahl verdoppelt habe – auf 0,6 Prozentpunkte. Gehe das mit dem Zuwachs so weiter, übernähme „Die Partei“ in 64 Jahren Regierung. Hochgerechnet…
Mit diesen und anderen Geschichten brachte er das Publikum in Wallungen – und so war dann der Titel „Krawall und Satire“ gut gewählt. Nun gut, „Krawalle“ waren Wallungen _ und die in Form von Unruhe kamen nur im Publikum auf.
Impressionen vom „Parteitag“ im Schlachthof
Rückblick – Mit dem Erfolg in NRW knüpft „die Partei“ an ihre glorreichen Zeiten in St. Pauli an. 2008 hatte sie in dem Hamburger Stadtteil mehr Stimmen als die CDU. Das stimmt so!
Der Abend war letztendlich eine lustige Show mit Erzähltext, kleinen Filmchen, Fotos und Spitzen. Immer wieder wurden Plakate eingeblendet und mit Worten überspitzt. Es war eine Lesung in zwei Teilen: die Geschichte der „Partei“ und „die Arbeit von Martin Sonneborn als Abgeordneter im EU-Parlament“: herrlich komisch.
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