Seit dem letzten Bericht des Wiesbadener Gutachterausschusses sind die Kreditzinsen weiter gestiegen. Gleichzeitig fallen die Immobilienpreise. Das bedeutet nicht, dass Immobilien für Käufer dadurch günstiger geworden sind.
Immobilien
Am deutschen Immobilienmarkt ist eine Trendwende eingetreten. Wegen der gestiegenen Preise und Zinsen können sich deutlich weniger ein eigenes Haus oder eigene Wohnung leisten.
Infolge der Wirtschaftskrise sind die Kreditzinsen zum Jahresanfang um 2 Prozent gestiegen. Bei einem Kredit von 500000 Euro sind das schnell Mehrkosten von 10000 Euro im Jahr. Stagnieren oder fallen die Preise anderswo, ist in Wiesbaden der Zenit noch nicht erreicht.
Kontra Homeoffice? Der Bürovermietungsmarkt in Wiesbaden zeigte sich im ersten Halbjahr des laufenden Jahres erfreulich umsatzstark – rund 60000 m² Bürofläche wurden allein im ersten Halbjahr 2021 in der Landeshauptstadt neu vermietet.
Große Wohnungen liegen klar im Trend. Jede vierte Neubauwohnung hat mehr als Räume; ein Fünftel aller Wohnungen hat drei bzw. fünf Räume. Einraum und Zweiraum-Wohnungen sind deutlich seltener zu finden.
Wiesbadens Eingangstor über die Mainzer Straße erhält einen neuen Hingucker. Nicht in der ersten Reihe, sondern zurückversetzt in der Hohenstaufenstraße Hausnummer 1: ein neues Bürogebäude in Holz-Hybridbauweise. Vermarktet wird der Neubau von dem Wiesbadener Maklerhaus TwoRivers.
Ganz Deutschland verzeichnet seit mehreren Jahren einen Immobilienboom. Das geht auch an Wiesbaden nicht spurlos vorbei. Die Preise für Häuser und Wohnungen steigen immer weiter. Da stellt sich die Frage, wie der Status Quo aussieht und vor allem, wie es weiter geht.
Rund 4 Mio. m² Bürofläche wurden 2019 in den sieben deutschen A-Städten – Berlin, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Stuttgart – vermietet. Damit gilt 2019 bundesweit als zweitbestes Bürovermietungsjahr. Wiesbaden betrifft den Trend – und erzielt sein bestes Ergebnis.
Bauen sei so günstig wie nie. Wer sich Geld bei der Bank leiht, mag dem Recht geben. Der Blick ist verzerrt. Wer die Grundstückspreise und die Baunebenkosten im Blickfeld hat sagt: „Die spinnen doch!“ Hier wird nichts günstiger.
Vor allem in den begehrten Innenstadtlagen verlangen die Vermieter immer mehr Geld. Ein aktueller Überblick der IHK Wiesbaden zu Gewerbemieten in der Region liegt hohe Preisspannen offen – IHK Wiesbaden hat die Daten für die Region ausgewertet.
Das Grundstück ist rund 4,1 Hektar groß und um das Jahr 1900 gab es auf dem Areal zweiundzwanzig Ziegeleien, die im Verlauf des 20. Jh. alle stillgelegt wurden. Die Gebäude stehen bis heute. Wie geht es nördlich der Siedlung „An den Fichten“ weiter?
Wer sich jetzt 100000 Euro leiht, zahl monatlich keine 1000 Euro Rate. Die Zinsen für Bau. und Wohnungsdarlehen sind so niedrig wie nie zuvor. Die Wohnraumförderstelle der Landeshauptstadt informiert über Förderprogramme.
Die Meldungen mit Rufen nach günstigem Wohnbau nehmen ständig zu: von Mietervereinen, Baugenossenschaften und aus der Politik. Über alle Parteigrenzen Hinweg sind sich alle. Der soziale Wohnungsbau ist eine der größten Herausforderungen im urbanen Wohnbau.
Eine neue Baustelle entsteht. Die Planungen reichen weit zurück. Vor etwa zwei Jahren einigten sich Reinhard Ernst und die Stadtväter auf für das Grundstück Wilhelmstraße 1 im Rahmen einer Erbpacht auf einen symbolischen Erbbauzins von einem Euro. Jetzt kommt Bewegung in Wiesbadens Museumslandschaft.
Die Norsk Deutschland AG beginnt mit den Baugrubenarbeiten für einen Hotelkomplex am Wiesbadener Kureck. Auf dem exponierten Gelände in Wiesbadens Innenstadtlage entsteht bis Anfang 2021 für die australische Hotelkette Adina ein 4-Sterne-Haus mit 126 Zimmern.