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Wohnraum, Wohnung, Wohnungsangebot, Fertigstellung 1. Bauabschnitt Waldviertel

Wohnungsangebot: Baugenehmigungen auf Rekordniveau

Große Wohnungen liegen klar im Trend. Jede vierte Neubauwohnung hat mehr als Räume; ein Fünftel aller Wohnungen hat drei bzw. fünf Räume. Einraum und Zweiraum-Wohnungen sind deutlich seltener zu finden.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Die Mehrheit der Wiesbadener leben seit über 25 Jahren in der Stadt, allerdings nur rund 20 Prozent in ihrer aktuellen Wohnung.

Der neue Bericht des Amtes für Statistik und Stadtforschung befasst sich mit dem Wohnungsangebot in der Stadt und zeigt die Entwicklung des gleichen. In den vergangenen 20 Jahren sind in Wiesbaden 10756 Wohnungen neu gebaut worden; zwei Drittel von ihnen entstanden in Mehrfamilienhäusern. In den meisten Fällen traten Wohnungsunternehmen als Bauherren auf; jede vierte bis fünfte Neubauwohnung wurde von privaten Haushalten errichtet. Bei 43 Prozent der neu errichteten Wohnungen handelt es sich um Eigentumswohnungen. Im Mittel ist eine Neubauwohnung 100 Quadratmeter groß und wird sie meist mit Gas (53 Prozent) oder mit Fernwärme (33 Prozent) beheizt.

Besonders intensiv gebaut wurde im „Künstlerviertel“, aber auch in den Planungsräumen „Friedenstraße“, „Sauerland I“, „Europaviertel“ und „Schierstein-Mitte“.

2019 wurden 394 Neubauwohnungen bezugsfertig, was unter dem langjährigen Durchschnitt lag. Dies dürfte sich aber in nächster Zeit ändern, denn gerade im abgelaufenen Jahr wurden Genehmigungen für 1087 Neubauwohnungen erteilt – ein hohes Niveau, das seit Ende der 1990er Jahre nicht mehr erreicht worden war.

Definition: Der Bauüberhang bezeichnet die genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau. Bei der Erhebung wird der Baufortschritt aller Bauvorhaben festgestellt, bei denen noch nicht alle wesentlichen Bauarbeiten abgeschlossen sind.

Dass in absehbarer Zeit ein höheres Neubauvolumen erreicht werden kann, zeigt auch der sogenannte Bauüberhang, also die bereits genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen. Ende letzten Jahres waren das 2148 Wohnungen, viele davon in Nordenstadt-West und Klarenthal-Süd.

Auf der anderen Seite gingen in den letzten 20 Jahren auch 2600 Wohnungen durch Abbruch verloren – vor allem in den Jahren 2015 bis 2018 hatten die Abrissbagger viel zu tun. Immerhin diente in drei Viertel der Fälle der Abgang dazu, Platz für die Errichtung neuer Wohngebäude zu schaffen.

Was den aktuellen Wohnungsbestand angeht: Er belief sich Ende 2019 auf 142571. Seit 2016 wird der Wohnungszuwachs fast ausschließlich durch den Bau von Mehrfamilienhäusern bestimmt, während der Bestand an Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern nahezu stagniert.

Der Wiesbadener Wohnungsmarkt ist angespannt: In den meisten Marktsegmenten besteht ein Ungleichgewicht zwischen Wohnungsangebot und -nachfrage. Vor allem preisgünstige Wohnungen werden deutlich häufiger nachgefragt als sie angeboten werden. 

Seit Jahren rückläufig ist das Marktsegment der öffentlich geförderten Wohnungen für niedrige und mittlere Einkommen, da jedes Jahr Wohnungen aus der Mietpreis- und Belegungsbindung fallen. Der Bestand umfasste Ende letzten Jahres 9281 geförderte Wohnungen; der Anteil am gesamten Wohnungsbestand liegt damit bei gut sechs Prozent. Mit den Wiesbadener Wohnungsbauprogrammen wurde seit 2017 die kommunale Mitfinanzierung von rund 120 Belegrechten und rund 830 geförderten Neubauwohnungen beschlossen, die sich vor allem wegen der ausbleibenden Nachverdichtung im Schelmengraben auf aktuell 470 reduziert haben. Das Wohnungsbauprogramm 2020 sieht zusätzlich 167 Wohnungen für kleine und mittlere Einkommen sowie 74 Belegrechte vor.

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Den vollständigen Bericht finden Sie im Internet unter www.wiesbaden.de

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.