Ist vegane Kost die bessere Sportlerernährung? Oder enthalten Aktive, die vollständig auf tierische Produkte verzichten, ihrem Körper etwas vor, was er dringend braucht?
Das Thema Fleischverzicht und vegane Lebensweise ist in den vergangenen Jahren immer stärker in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Diskurses gerückt worden. Dazu passt, dass in Wiesbaden ist die VeggieWorld entstanden ist. Verschiedene Gründe sprechen dafür, mehr auf pflanzenbasierte Nahrung zu setzen und auf tierische Produkte zu verzichten. Auch immer mehr Sportler schwören auf eine vegane Lebensweise – von der Bundesliga bis in den Amateurbereich. Neben ethischen oder ökologischen Aspekten spielt vor allem der gesundheitliche Aspekt eine wesentliche Rolle. Doch wie vertragen sich Profi-Fußball und eine vegane Lebensweise?
Veganer Leistungssteigerung bei Serge Gnabry
Nationalspieler Serge Gnabry brauchte ein wenig Zeit, bis er sich bei den Bayern durchsetzen konnte. Doch spätestens seit der Rückrunde der Saison 2018/19 ist der Flügelstürmer unverzichtbar geworden für den Rekordmeister. Betway Sportwetten führt seine Leistungsexplosion auf den Verzicht von tierischen Produkten zurück. Insbesondere die entzündungshemmende Wirkung von pflanzenbasierter Nahrung ist für Leistungssportler natürlich von großer Bedeutung. Das weiß auch Gnabrys Teamkollege Robert Lewandowski. Der Toptorjäger legt nicht nur auf dem Platz höchste Professionalität an den Tag, sondern auch im Bereich der Ernährung. Zwar ernährt sich Lewandowski nicht ausschließlich vegan, allerdings verzichtet er unter anderem auf laktosehaltige Produkte und hält sich an einen strikten Ernährungsplan. Auch andere hochklassige Fußballer wie Chris Smalling von AS Rom oder Hector Bellerin vom FC Arsenal setzen auf die positiven Aspekte pflanzenbasierter Ernährung.
Schalke ist veganer Zweitliga-Meister
Auch in der zweiten Bundesliga wird das Thema veganes Leben großgeschrieben. Das beweist beispielsweise der FC Schalke 04, der wiederholt zum „Veggie-Meister“ im deutschen Fußball ernannt wurde. Diese Auszeichnung wird von der Tierschutzorganisation PETA verliehen und honoriert damit die Bemühungen, pflanzliche Alternativen zu Bratwurst und Co. in deutschen Stadien zu schaffen. Auf Schalke haben die Fans beispielsweise die Wahl zwischen veganen Linsenravioli, veganen Lahmacun oder einem Gemüsewrap. Aber auch der FC St. Pauli spielt in Sachen veganer Alternativen bereits in der ersten Liga.
Tim Boss mit zweitem Standbein
Im Sommer vergangenen Jahres wechselte Tim Boss von Dynamo Dresden zum SV Wehen Wiesbaden. Der reaktionsschnelle Torhüter macht kein Geheimnis aus seiner veganen Lebensweise – ganz im Gegenteil. Mit der Eröffnung eines eigenen veganen Restaurants in seiner Heimatstadt Köln hat er sich einen langen Traum erfüllt. Zwar ist auch Boss hin und wieder ein Stück Fleisch, allerdings achtet er dann genau auf Herkunft und Qualität. Allerdings berichtet auch er von einem besseren Körpergefühl und Leistungsfähigkeit dank pflanzenbasierter Ernährung. Auch für Marco Sailer, der einen großen Teil seiner Karriere in der 3. Liga verbracht hat, war die Umstellung auf vegane Ernährung ein wichtiger Wendepunkt in seiner Karriere.
Vorteile beim Sport dank veganer Ernährung
Mit einer ausgewogenen Ernährung können vegan alle Nährstoffe aus tierischen Produkten mit pflanzlichen Alternativen ersetzt werden. Immer mehr Sportler machen es vor und schwören seit dem Wechsel zu rein pflanzlicher Ernährung auf die Vorteile. Von Novak Djokovic über Lewis Hamilton bis hin zu Serge Gnabry oder Tim Boss hat die Nahrungsumstellung zu besseren Leistungen geführt.
Foto oben ©2021 Frank Heinen RSCP-Photo
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